Mülheim.
Die Stadt trennt sich von vier Immobilien und hofft dabei auf Einnahmen von rund drei Millionen Euro. Unabhängig davon werden dadurch auch hohe Unterhaltungskosten in den nächsten Jahren eingespart.
Der Rat hat den Verkäufen zugestimmt. Bei den vier Bauten handelt es sich um bekannte, zum Teil bedeutende Einrichtungen: die Hubertusburg in Speldorf, die Musikschule Auf dem Dudel, das Stadtarchiv an der Aktienstraße und das einstige Bankhaus an der Bahnstraße, wo auch die Deutsche Bank, das Arbeitsamt, das Meldeamt und die Schulverwaltung zeitweise untergebracht waren.
Die Bauten, so der für die Vermarktung zuständige städtische Immobilien-Service, sollen gegen das Höchstgebot verkauft werden. Im Herbst startet die Vermarktung.
Alte Gemäuer
Bei der Hubertusburg aus dem Jahr 1927 – zuletzt als Seniorenbegegnungsstätte genutzt – dürfte vor allem das große Grundstück und weniger das Gebäude interessant sein. Beim Immobilienservice denkt man an einen Abriss des Hauses. Auf dem Grundstück ließen sich vier Doppelhäuser errichten, heißt es.
Noch älter, von 1910, aber als Bau wesentlich interessanter ist das Gebäude Auf dem Dudel 33, wo die Musikschule zu Hause ist. Sie wird voraussichtlich im Frühjahr 2012 wie das Stadtarchiv an der Aktienstraße in die umgebaute ehemalige Augenklinik an der Von-Graefe-Straße ziehen. Es wird davon ausgegangen, dass das Objekt Auf dem Dudel über eine Million Euro einbringen wird.
Die attraktivste Immobilie, die die Stadt verkauft, liegt an der Bahnstraße 25, es ist das einstige Bankhaus Hanau und stammt von 1890. Von der einstigen herrschaftlichen Ausstattung ist nichts verloren gegangen.