Mülheim.
Der Nikolausmarkt bleibt, was er ist, auch im 36. Jahr: Ein traditioneller Treffpunkt für (fast) alle Saarner und andere Mülheimer – und ein beliebtes Ausflugsziel für adventlich gestimmte Auswärtige.
Sicherheitsauflagen verschärft
Lange hatte es danach nicht ausgesehen. „Weil die Sicherheitsauflagen für den Nikolausmarkt im letzten Jahr so verschärft wurden, ist unser Kostenapparat stark angewachsen“, so Pamela Veltman vom Organisationsteam. Man befürchtete, dass sich das traditionelle Event finanziell nicht mehr stemmen ließe. „Wir sind seit Jahren ohnehin froh, wenn wir am Ende mit einer schwarzen Null dastehen“, erklärt Maggie Schettler, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Saarn. Im Gespräch mit dem Ordnungsamt kristallisierte sich aber eine Lösung heraus: „Diesmal fahren wir noch einmal das Sicherheitskonzept von 2011, im nächsten Jahr soll es dann einfacher und entspannter zugehen.“ Das heißt: Auch diesmal überwachen 16 ehrenamtliche Marktmeister, zusätzlich zum Führungsquartett, die Marktbereiche.
"Zu groß und zu unpersönlich"
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Abgespeckt hat man an der Größe des Marktes schon jetzt ein wenig, an beiden Enden der Düsseldorfer Straße wurde ein Stück Veranstaltungsfläche abgeschnitten. Auf dem Klostermarkt und vor dem Tengelmann-Rondell wird es diesmal keine Stände geben. Eine Reaktion, auf die letztjährige Kritik, „dass der Nikolausmarkt zu groß und zu unpersönlich geworden sei“, so Veltmann. Bewusst habe man Bewerber aussortiert, die Neuwaren „wie Reisebügeleisen, Putzmittel oder Ähnliches“ offerieren wollten.
Kunsthandwerk gibt den Ton an
Kunsthandwerk soll statt dessen den Nikolausmarkt bestimmen. An 130 bis 140 Ständen werden von 11 bis 21.30 Uhr selbstgefertigte Waren angeboten – von der Tiffany-Lampe über die Zimt-Marmelade bis hin zum Kaninchenfellhut. Daneben ist natürlich auch das kulinarische Angebot wieder groß. Mit dabei sind erneut die „Schaschlikbrüder“, die im Vorjahr mit ihrer Currysauce „Ruhrfeuer“ die Besucher begeisterten und mittlerweile richtig bekannt geworden sind.
Neu ist dagegen der Mann im Nikolaus-Kostüm, der durch die Straße schlendert und die Kinder mit kleinen Süßigkeiten verwöhnt: Im Bischofskostüm steckt Alwin May, ein Saarner, den man im Dorf kennt.
Hoffentlich kein Schnee und Eis
Ein „Albtraum“ wäre es für die Organisatoren, wenn es am 6. Dezember Schnee und Eis gäbe. Denn den bzw. das müssten sie selber und auf eigene Kosten beseitigen. „Trocken und so um die 5 Grad, das wäre optimal“, so ihr Wunsch – damit die Leute auch Lust auf einen Becher Glühwein oder Feuerzangenbowle mitbringen.