Akuten Handlungsbedarf sehen die Grünen angesichts der schlechten Einstufung beim Gender-Ranking der Heinrich-Böll-Stiftung. Darin belegt Mülheim unter 73 untersuchten Großstädten den letzten Platz.
Akuten Handlungsbedarf sehen die Grünen angesichts der schlechten Einstufung beim Gender-Ranking der Heinrich-Böll-Stiftung. Darin belegt Mülheim unter 73 untersuchten Großstädten den letzten Platz.
„Wir werden“, erklärt Fraktionsvize Franziska Krumwiede-Steiner, „den Gleichstellungsausschuss mit der Problematik befassen. Angesichts solch eines Ergebnisses dürfen Politik und Verwaltung nicht zur Tagesordnung übergehen.“ Deshalb will die Fraktion von der Verwaltung auch wissen, welche Optimierungsmöglichkeiten bei der Frauenförderung bestehen. Vor allem beim Verwaltungsvorstand herrsche Gleichstellungsbedarf. „Für den als dessen nächstes Mitglied 2019 ausscheidenden Dezernenten Ulrich Ernst erwarten wir bei Berücksichtigung der Qualifikation eine Nachfolgerin.“ Darüber hinaus sei auch bei der Amtsleitung mehr weibliche Präsenz nötig. Der geringen Frauenquote im Rat könne man mit besserer Vereinbarkeit von Ehrenamt, Beruf und Kindererziehung begegnen. Parteien seien gefordert, im Vorfeld der Kommunalwahl 2020 Frauen zur Kandidatur zu ermuntern.