Alben hat Czes einige gemacht – aber noch keins so: Der Mülheimer Rapper, der sonst eine Hälfte des Hip-Hop-Duos „Czes & Smut“ ist, hat für sein Solo-Album auf moderne Computer-Technik verzichtet. „Te1lstrecken“ wurde mit analogem Equipment aufgenommen.
Den Wunsch hatte Czes, der nur mit seinem Künstlernamen öffentlich auftritt, bereits einige Jahre: Er wollte ein Album „mit denselben Mitteln wie beispielsweise die Beatles in den 60ern produzieren“. Als sein Partner Smut ein Semester in Jordanien verbrachte, nutzte Czes das halbe Jahr, um eben dies zu tun: „Ich hatte das Glück, mit Joost Schnitzler einen erfahrenen Tontechniker an meiner Seite zu haben.“ In dessen Oberhausener Studio hat laut Czes „jede Maschine einen Drehknopf“. Da bestand die Gefahr von Bandsalat.
Mehr Zeit gekostet, mehr Arbeit gemacht hat die analoge Aufnahme, doch für Czes hat sich dies gelohnt: „Es verleiht der Platte Charakter“, sagt er und bescheinigt ihr einen „wärmeren Klang“ als digital produzierten Scheiben. Die klassische Aufnahmeart passt zum klassischen Rap, der Czes eigen ist. „Keine Experimente, keine Effekte“ beschreibt er seinen Sprechgesang auf „Te1lstrecken“: „Der Sound steht im Vordergrund.“
Elf Lieder umfasst das Album. Es kann zum Preis von 5 € per Mail an info@czes.eu bestellt werden.