Moers. Beim Summer Soul am See in Moers-Kapellen genossen Besucher Live-Musik und die besondere Atmosphäre. Was Fans den Veranstaltern raten.

Es fühlte sich am Samstagabend ein wenig so an, als blickten die Soul-Legenden Aretha Franklin und James Brown vom Himmel aus mit einem Lächeln auf den Freizeitpark in Moers-Kapellen. Hier fand zum 15. Mal das Open-Air-Event „Sparkassen Summer Soul“ statt.

Zu der besonderen Sommerparty unter freiem Himmel und in Seenähe hatten das Moers Marketing mit der Sparkasse am Niederrhein, dem Moerser Autohaus Rheims, der König Pilsener Brauerei und Veranstaltungsgastronom Michael Zajuntz eingeladen. Die Sparkasse ermöglichte, dass der Eintritt erneut kostenlos war.

Campingstühle gehören mit zur Festivalausrüstung.
Campingstühle gehören mit zur Festivalausrüstung. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Auf der großen Wiese vor der Bühne fanden neben Stehtischen Imbisswagen Platz. Nebst den Trendgetränken Aperol und Whiteberry Lillet erfreuten sich die Klassiker wie ein Pils für 3,50 Euro, Pommes für drei Euro oder ein erfrischendes, gut gekühltes Wasser für drei Euro großer Beliebtheit.

Summer Soul am See: „Musik aus unserer Jugend“

Außer dem kulinarischen Angebot gehört aber noch mehr zur „Summer Soul“-Ausrüstung: „Picknickdecken, Campingstühle, Sonnenbrille und Sonnenhut sind jedes Jahr im Fahrradgepäck für unseren Abend hier“, sagte eine 48-jährige Moerserin und deutete auf den Schattenplatz, den ihre Freunde samt Hund unterm Baum ergatterten. Der aufgepustete Gummi-Flamingo? „Dient als tragbarer Schattenschutz, denn entlang der Bühne gibt’s keine Sonnenschirme.“ Das Summer Soul lobte die Gruppe, „weil hier Musik aus unserer Jugend aus Discotheken gespielt wird, ohne Dresscode, leger, am Wochenende, umsonst, friedlich und draußen“.

„Weil hier Musik aus unserer Jugend aus Discotheken gespielt wird, ohne Dresscode, leger, am Wochenende, umsonst, friedlich und draußen.“

Eine Besuchergruppe über das Summer Soul

Höchstens den See könne man mehr einbeziehen und gespielte Songtitel einblenden, meinte die Gruppe. Sodann verwandelte sich die Wiesenfläche vor der Showbühne bei heißen Sommertemperaturen in ein natürliches Habitat für jene, die tanzen wollten.

Sängerin Shondell begeisterte das Publikum.
Sängerin Shondell begeisterte das Publikum. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Den passenden Auftakt machte Shondell. Die in Los Angeles geborene Musikerin begeisterte mit ihrer Stimme ein Millionenpublikum in Hollywood-Filmen wie „Sister Act II“ mit Whoopi Goldberg und in „Demolition Man“ mit Arnold Schwarzenegger. „Lovely to see you“, „Schön, euch zu sehen“, begrüßte Shondell das altersgemischte Publikum. „Wo sind die Motown-Fans?“, fragte sie.

Summer Soul am See: Von Donna Summer bis Amy Winehouse

Freunde des Genres der 1960er und 1970er Jahren rissen ihre Arme hoch. Schon sang sie pur und energiegeladen los, etwa das lebensbejahende „State of Indepence“ von Donna Summer. Die Aufforderung, das Publikum könne ihr Chor sein, nahm dieses direkt an und sang Welthits wie „Valerie“ von Amy Winehouse bestgelaunt mit.

Dann ging’s an Gitarre und Perkussion: Die achtköpfige Band „Feel Fine“ aus dem Ruhrgebiet brachten den amerikanischen Groove von Genregrößen wie „Earth Wind and Fire“ und „Kool and the Gang“ nach Moers – ein wahres Feuerwerk aus Disco, Gospel, Jazz, Pop und Soul zum Abschluss eines stimmungsvollen Sommerabends.

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