Herne. Der Olympia Looping sagt erneut für die Cranger Kirmes ab. Fans bangen jetzt: Kommt die spektakuläre, aber alte Bahn jemals wieder?
Die Achterbahn Olympia Looping wird in diesem Jahr erneut nicht auf der Cranger Kirmes stehen. Die große Achterbahn hatte schon im vergangenen Jahr frühzeitig für Crange abgesagt. Damit bleibt nach dem lange Zeit üblichen jährlichen Wechsel wieder nur die Alpina-Bahn als Option. Aber kommt die Alpina-Bahn überhaupt?
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Wurstelprater statt Cranger Kirmes
Der Wiener Prater bestätigt, dass der Olympia Looping während der Sommersaison, also auch während Crange, 2025 erneut im Wurstelprater stehen wird. Der Aufbau soll im Februar starten. Es machen bereits die ersten Bilder die Runde, die angekommene Wagen in dem legendären Vergnügungspark der österreichischen Hauptstadt zeigen.
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Schon in den vergangenen Jahren hatte der Olympia Looping, der sich sonst jährlich mit der Alpina-Bahn abgewechselt hatte, die Volksfest-Saison weitestgehend ausgelassen und war nach dem Prater nur zum Münchener Oktoberfest und später ins Londoner Winter-Wonderland im Hyde Park gereist. Für Nachfragen ist Eigentümer Otto Barth aktuell nicht erreichbar.
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
Von den einzigen beiden verbliebenen großen Achterbahnen bleibt dann nur noch die Alpina-Bahn. Kommt die Alpina-Bahn denn überhaupt nach Crange? Fragen nach der Zukunft ließ der Eigentümer-Betrieb Oscar Bruch zuletzt immer unbeantwortet. Von beiden Bahnbetreibern fehlt ein klares Bekenntnis zu einer langfristigen Perspektive der Bahnen als reisende Fahrgeschäfte. Sollte die große Fläche für die Achterbahn nicht mehr belegt werden, böten sich auf der Kirmes auch neue Chancen zur Entwicklung.
Große Achterbahnen produzieren extrem hohe Kosten
Schon länger prognostizieren Kirmes-Kenner den letzten beiden großen Achterbahnen den Rückzug von den großen Volksfesten. Die enormen Kosten für Transport, Aufbau und Wartung stünden in keinem Verhältnis zu den eher unsicheren und wetterabhängigen Einnahmen, heißt es. Schausteller-Präsident Albert Ritter betonte bereits im vergangenen Jahr, dass sich das Geschäft komplett gewandelt habe und sich mittlerweile Veranstalter bei solchen großen Betrieben bewerben, statt die Betriebe bei den Veranstaltern.
+++ Weitere spannende Themen von der Cranger Kirmes: Sabotage-Vorwürfe durch Höllenblitz-Betreiber vor dem Start +++ Crange-Neuheit enthüllt: Premiere für spektakulären Turm ausgerechnet in Düsseldorf +++ Platzmeister vor dem Start: „Wir knacken die vier Millionen Besucher“ +++
Die großen Schaustellerbetriebe stellen sich unterdessen mit großen, aber schnell aufzubauenden Fahrgeschäften neu auf. Ein Highlight war im vergangenen Jahr der neue Aussichtsturm „Look“ mit seinen vier Gondeln und Fernsicht über das Ruhrgebiet.
Olympia Looping braucht für 2026 neue Perspektive
Sicher ist allerdings: Der Olympia Looping wird 2026 nicht wieder in Wien stehen: Nach der Saison 2025 steht die Fläche im Wiener Prater nicht mehr für den Olympia Looping zur Verfügung, weil dort ein neues Musical-Theater gebaut wird. Das heizt Spekulationen über einen anstehenden Verkauf der Achterbahn und damit gänzlich den Abschied von Volksfesten an. Oder eine neue Chance für Crange...