Herne. Die Polizei gibt in Herne einen Standort auf. Die Kosten sind zu hoch, heißt es. Was ändert sich für die Bürgerinnen und Bürger?
Die Polizei schließt in Herne eine Bezirksdienststelle. Betroffen ist die „kleine Wache“ in Wanne an der Hauptstraße 341. Das teilte Felix Horn, der Chef der Herner Polizeiinspektion, der Politik mit. Gegenüber unserer Zeitung betont er: „An der Arbeit des Bezirksdienstes ändert sich nichts.“ Die Kolleginnen und Kollegen seien auch künftig genauso oft im Stadtteil unterwegs und genauso häufig Ansprechpartner wie bislang.
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Die Bezirksdienststelle gegenüber dem Wanner Markt ist keine „richtige“ Polizeiwache. Untergebracht sind dort allein die drei Bezirksdienstbeamten. Wenn sie denn da sind: Sie sind regelmäßig im Bezirk unterwegs, zeigen Präsenz auf der Straße, darunter auch mit dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD), und fahren zu Terminen, etwa zu Beratungen in Kitas und Schulen. Deshalb ist die Bezirksdienstelle oft gar nicht besetzt. Überhaupt hat sie nur eine feste Öffnungszeit: freitags von 8 bis 12 Uhr, während der Marktzeit.
Grund für die Schließung seien wirtschaftliche Gründe, sagt Horn. Mit rund 100 Quadratmetern sei die Bezirksdienststelle für drei Kollegen, die ja zudem häufig unterwegs seien, zu groß. Entsprechend hoch sei die Miete. Die will die Polizei nun sparen. Ab 10. November, so Hernes Polizeichef, sei die Anlaufstelle dicht.
Eine neue Heimat fänden die drei Bezirksbeamten in der Polizeiwache Wanne-Eickel, die ebenfalls an der Hauptstraße, konkret gegenüber dem Sportpark an der Nummer 99, angesiedelt ist. Diese Wache ist rund um die Uhr besetzt. Von dort brächen die Beamten künftig zu ihren Touren und Terminen auf, und dort seien sie auch künftig für die Menschen da.