Herne. In Herne ist die Kunstmesse Kuboshow gestartet. 88 internationale Künstler zeigen ihre Arbeiten. Was die Besucher erwartet.
2023 musste sie noch ausfallen, nun ist die Kuboshow in die Herner Flottmann-Hallen zurückgekehrt. Am Samstag und Sonntag, 2. und 3. November, zeigen 88 internationale Künstlerinnen und Künstler ihre neuesten Arbeiten. Die Nachwuchsmesse in den zeigt fast ausschließlich Studenten und Absolventen deutscher und internationaler Kunstakademien.
Gäste können mit Künstlern ins direkte Gespräch kommen
Obwohl es inzwischen die 26. Auflage ist, ist das Modell nach den Worten von Veranstalter Holger Wennrich nach wie vor einzigartig. Bei den Standard-Kunstmessen seien es Galerien, die Werke zum Kauf anbieten, bei der Kuboshow können Interessenten mit den Künstlern direkt ins Gespräch kommen und kaufen. Die meisten Künstler seien an den zwei Tagen vor Ort. Wennrich: „In der jungen Kunstszene hat sich das als Herner Modell etabliert. Herne ist für junge Künstler eine wichtige Station in ihrer Karriere“ Diesen direkten Dialog würden auch die Kunden schätzen, deshalb habe die Kuboshow bei vielen Sammlern einen festen Platz im Terminkalender.
Zu den Stammgästen bei den Künstlern zählt Klaus Sievers aus Essen, er war schon dabei, als die Messe noch Kunstbombe hieß. Sievers bestätigt Wennrich: Toll an der Kuboshow sei, dass man als Künstler einen direkten Kontakt zum Publikum finden könne. Gerade die Menschen des Ruhrgebiets würden direkt sagen, was sie denken. Längst ist die Kuboshow für Sievers ein fester Termin im Kalender und „ein Höhepunkt im Jahr“.
Die Gäste kommen längst nicht nur aus Herne und dem Ruhrgebiet, sondern aus ganz NRW und darüber hinaus. Wennrich: „Manche Künstler haben in Herne eine echte Fanbase, die Kunden kommen, um hier die neuen Werke zu sehen.“
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Für Kundinnen und Kunden sei die Kuboshow deshalb interessant, weil sie angesichts der moderaten Preise - 5000 Euro ist so etwas wie die Schallgrenze - selbst den Einstieg in die Sammlerszene wagen können.
Veranstalter spricht im Vorfeld mit jedem Künstler
Für Wennrich selbst ist die Vorbereitung lang und durchaus aufwändig. Er spreche mit jedem Künstler im Vorfeld. Eine Besonderheit in diesem Jahr: Angesichts einer Kooperation mit lettischen Künstlern, die sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat, ist diesmal eine achtköpfige Gruppe aus dem baltischen Land zu Gast.
Das Verhältnis zu Künstlern, die schon einmal an der Kuboshow teilgenommen haben und Neulingen liege in diesem Jahr bei etwa 60:40. Insgesamt seien rund 1700 Arbeiten zu sehen, sodass der alte Spruch gelten könnte: Da ist für jeden was dabei. Wobei Wennrich betont, dass die Quantität nicht entscheidend sei, sondern die Qualität. Die Malerei sei die Hauptdisziplin der beteiligten Künstler.
Zur Messe erscheint ein Katalog mit rund 500 Abbildungen (7 Euro). Kuboshow Kunstmesse: 2. und 3. November, jeweils 10 bis 18 Uhr, der Eintritt kostet acht Euro. Informationen im Netz: www.kuboshow.de