Herne. In der Politik wird darüber diskutiert, ob es mittlerweile genügend Fahrradstraßen in Herne gibt. Was sagen die Hernerinnen und Herner dazu?

Zwei Fahrradzonen gibt es in Herne - in der Gartenstadt und in Bickern. Außerdem gibt es mehrere Fahrradstraßen. In der Politik werden jetzt Stimmen laut, die sagen, dass keine neue Fahrradstraße hinzukommen soll.

Was denken die Hernerinnen und Herner? Wie stehen sie zu dem Thema Fahrradstraßen? Wir haben in den Sozialen Medien nachgefragt:

„Ich finde Fahrradzonen völlig in Ordnung, aber die Polizei sollte halt auch ab und zu mal schauen, ob auch alle Autofahrer sich dran halten! Ein Teil der Bochumerstraße ist Fahrradstraße, die von Autofahrern mitgenutzt werden darf! Da würde ich kein Kind drauf fahren lassen, da einige Fahrer dort wie verrückt rasen. In Münster klappt es hervorragend mit der gemeinsamen Teilung der Straßen und auch in den Niederlanden! Warum stellen sich hier einige Autofahrer so quer? Ich fahre Auto, nutze aber auch ab und an mein Rad! Warum können sich nicht einfach beide Seiten akzeptieren und respektieren?“ Iris Militzer

„So, mal Klartext: Die Fahrradstraße Vinckestraße ist Kategorie Schildbürger... kein Auto (außer Anlieger) mehr erlaubt? Hat man sich mal die umliegenden Straßen inklusive Baustellen und Schlaglöcher Richtung untere Herner Innenstadt angeschaut, die man nun fahren müsste? Für die paar Fahrräder hätte es auch ein neuer Fahrradweg getan, wieso so ein teures Ding? Oder
soll die Innenstadt nur schwerer erreichbar sein, damit man woanders hinfährt?“ Britta Schweppe

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„Wie es auch geht, sieht man am Beispiel der „Von-Waldthausen-Straße“. Im letzten Jahr wurde dort das Wohngebiet an die Fernwärme angeschlossen. Die Straße schon lange eine Schlaglochpiste. Anstatt die gesamte Straße zu sanieren, hat man nur die Kanäle geschlossen und neu asphaltiert. Am anderen Stellen blieben die mit Kaltasphalt geflickten Stellen. Weil aber anscheinend noch Geld übrig war, hat man rechts und links Fahrradstreifen aufgemalt. Diese sind jedoch alles andere als ungefährlich für Radfahrer, sie sind wegen der geflickten Schlaglöcher nicht eben und diverse Gullys können, wenn man nicht sorgfältig fährt, zum Sturz führen. An mehreren Stellen endet der Fahrradstreifen im Nirvana, weil die Straße zu eng wird. Gute Planung sieht anders aus.“ Egon Kelm

„Es ist immer die gleiche Politik, zuerst baut man auf Fahrradstraßen rücksichtslos um und für ältere Autofahrer bietet sich keine Alternative mehr, Parkplätze verschwinden, Parkhäuser sind nicht ausreichend vorhanden und Taxifahrten sind teuer. Bürger haben nur bei der nächsten Wahl die Möglichkeit, den Kommunalpolitikern die rote Karte zu zeigen.“ Roswitha Obst

„Dann aber auch eine Fahrradsteuer erheben oder müssen nur Autofahrer doppelt Steuern bezahlen? Ganz großes Kino!“ Conny