Herne. Die Stadt Herne liegt bei der Digitalisierung im Mittelfeld in Deutschland. Im Ruhrgebiet schafft sie es auf Platz 5. Der OB ist sehr zufrieden.
Die Digitalisierung in Herne hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr um ein paar Plätze verschlechtert. Das geht aus dem aktuellen Smart City Index des Netzwerks Bitkom hervor. Herne liegt in diesem Jahr auf Platz 42. Zum Vergleich: 2023 belegte Herne noch den 38. Platz, 2022 war es noch der 54. Bewertet werden bei dem Digitalranking die 81 Großstädte in Deutschland in den fünf Themenbereichen: IT/Kommunikation, Mobilität, Verwaltung, Energie/Umwelt und Gesellschaft. Wie hat Herne abgeschnitten? Ein Überblick:
Verwaltung
Im Bereich Verwaltung hat die Stadt Herne einen Schritt nach hinten gemacht. Von Platz 18 geht es auf Platz 26. Allerdings: 2022 lag Herne noch auf dem 62. Platz.
Energie und Umwelt
Beim Thema Enegie und Umwelt hat Herne drei Schritte nach unten gemacht - auf Platz 78. Einbezogen werden in diese Kategorie unter anderem die Ladeinfrastruktur, Anteile von E-Fahrzeugen und Energie-Lösungen.
- Lesen Sie auch: Platz 38 von 81: Herne holt beim Thema Digitalisierung auf
Mobilität
Bei der Mobilität verliert Herne zehn Plätze und rutscht auf den 29. Platz. Schon im vergangenen Jahr sagte Pierre Golz, Leiter des Fachbereichs Digitalisierung, dass Herne es wohl nie schaffen werde, hier die 100 möglichen Punkte zu erreichen. Denn: Im Bereich Mobilität werde von Bitkom auch Carsharing beachtet. Das spiele aber in einer dichtbesiedelten Stadt wie Herne kaum bzw. gar keine Rolle.
IT und Kommunikation
Beim Thema IT und Kommunikation steigt Herne von Platz 41 auf Platz 35 nach oben. Dieser Bereich umfasst unter anderem Themen wie Breitband, Glasfaser und 5G.
Gesellschaft und Bildung
Am besten schneidet die Stadt beim Thema Gesellschaft und Bildung ab und klettert elf Plätze im Ranking nach oben auf Platz 14. Dabei spielen unter anderem Digitalisierungskonzepte von Schulen, Digitalkompetenz und der lokale Handel und Start-Up-Hubs eine Rolle.
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Und was sagt der Oberbürgermeister zu der Bewertung? „Alle Zeichen stehen auf Zukunft: Herne steigert Gesamtpunktzahl im Digitalitätsranking ‚Smart City Index‘“, kommentiert Oberbürgermeister Frank Dudda den aktuellen Smart-City-Index auf seiner Facebook-Seite. „Im Gesamtranking lagen wir im vergangenen Jahr bei 65 Punkten, 2024 sind es nun schon 69,8.“ 2020 sei die Stadt noch auf Platz 73 mit einer Punktzahl von 31 gestartet und habe sich seitdem kontinuierlich verbessern können – abgesehen von einem kleinen „Ausreißer“ nach oben im vergangenen Jahr in der Platzierung (2021: Platz 67, 2022: Platz 54, 2023: Platz 38, 2024: Platz 42), so Dudda.
„Im Ruhrgebiet stehen wir damit weiterhin auf Platz 5 – vor uns befinden sich nur die vier großen Universitätsstädte Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen, welche die Potenziale ihrer Universitätsstandorte für sich nutzen konnten.“ Mit der geplanten Neuansiedlung der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Herne sei die Stadt zuversichtlich, diese Potenziale in Zukunft auch zu ihrem Vorteil nutzen zu können.
Als einzige Stadt ohne Hochschule habe sich Herne mit Mittelfeld stabilisieren können. „Die durchführende Bitkom sieht uns als ‚Hidden Champion‘ in der Kategorie Gesellschaft und Bildung, hier konnten wir uns gegen mehrere deutlich größere Mitbewerber durchsetzen und stehen auf einem hervorragenden Platz 14“, so Dudda abschließend.