Herne. Das Volkshaus Röhlinghausen musste wegen Einsturzgefahr überraschend geschlossen werden. Jetzt wurde es wieder freigegeben. Aber für wie lange?

Für Verbände, aber auch für den Trägerverein war es eine böse Überraschung: Das Volkshaus Röhlinghausen musste am Freitag, 30. August, von jetzt auf gleich gesperrt werden. Ein Statiker hatte schwere Schäden an der Dachkonstruktion entdeckt. Diese seien durch eine Fachfirma behoben worden, teilt die Stadt mit. Das Volkshaus Röhlinghausen habe deshalb am Montag, 9. September, wieder freigegeben werden können.

Aufgerissene Hölzer an den Balken

Rückblick: Bei einer turnusmäßigen Begehung seien an vier von insgesamt 31 Trägern des Dachtragwerks erhebliche Schäden festgestellt worden, hieß es. Dort seien an den Balken der Holz-Nagelbrettbinder aufgerissene Hölzer zu erkennen gewesen. Aus Sicherheitsgründen sei kein anderes Vorgehen möglich gewesen, als das Gebäude komplett zu sperren, teilte die Stadt nach der Sperrung mit. Betroffen war unter anderem eine Hochzeitsgesellschaft, die den Saal gebucht hatte. Auch die SPD-Veranstaltung „Röhlinghausen bewegt sich“ musste ausfallen.

Ina Losch-Schröder, hauptamtliche Mitarbeiterin des Trägervereins des Volkshauses, hatte schlimme Folgen befürchtet: den Ausfall von vielen Veranstaltungen. Der Saal sei in den kommenden Wochen und Monaten ausgebucht, neben zahlreichen Einzelveranstaltungen finden dort auch regelmäßige Angebote statt. Nun die Entwarnung: Eine Fachfirma habe die Schäden repariert und Verstärkungsmaßnahmen des Daches durchgeführt. Nach einer Abnahme durch einen Statiker habe das Gebäude für die Öffentlichkeit freigegeben werden können.

Vor dem Winter und möglicher Schneelast müssten die reparierten Stellen allerdings dauerhaft ersetzt werden. Hierzu werde gerade ein Sanierungskonzept erstellt. Sollte für diese nachhaltigere Reparatur der Veranstaltungssaal geschlossen werden müssen, werde das eng mit dem Trägerverein abgestimmt.