Herne. Die Herner Feuerwehr musste wegen eines Gasaustritts ausrücken. Auch die Nachbarhäuser mussten geräumt werden. Anwohner wurden betreut.

Die Herner Feuerwehr ist am Montagabend gegen 22.20 Uhr zu einem Haus an der Bismarckstraße in Baukau ausgerückt. Dort wurde der Feuerwehr ein Gasaustritt gemeldet.

Die Mitarbeitenden der Stadtwerke hatten vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte bereits das unmittelbar betroffene Gebäude geräumt, teilt die Feuerwehr mit. Aufgrund der Gefährdungslage mussten auch zwei angrenzende Gebäude geräumt werden.

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Neben großräumigen Absperrmaßnahmen des betroffenen Bereiches, baute die Feuerwehr einen Löschangriff und eine Messstrecke mit Gasmessgeräten auf. Hierdurch konnte der Gefahrenbereich genau eingegrenzt werden, so die Feuerwehr. Ein von der Einsatzleitung angeforderter Bus der HCR und die Schnelleinsatzgruppe Betreuung stellten die temporäre Unterbringung und Versorgung der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sicher. Der Gasaustritt konnte im Bereich der Versorgungsleitung außerhalb des Gebäudes lokalisiert werden.

Weiterer Gasaustritt konnte verhindert werden

Um den Austritt zu stoppen, legte eine Tiefbaufirma die Gasleitung frei. Nach der Freilegung der Gasleitung konnte durch Mitarbeitende der Stadtwerke die Leitung unterbrochen und ein weiterer Gasaustritt verhindert werden. Im Einsatzverlauf war es notwendig, mehrere Häuser auf der Bismarckstraße vorübergehend von der Stromversorgung zu trennen, so die Feuerwehr.

Durch die kurze Reaktionszeit der Hilfsorganisationen konnte neben einer umfassenden Betreuung auch die Versorgung aller Anwohnerinnen und Anwohner und Einsatzkräfte mit Getränken sichergestellt werden. Zeitweise waren mehr als 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei und der Hilfsorganisationen vor Ort. Die Hilfsbereitschaft einiger Anwohner gegenüber Ihren Nachbarn und den Einsatzkräften ist bei dem nächtlichen Einsatz besonders positiv hervorzuheben.