Herne. Jugendliche in Herne können sich auf einen neuen Bolzplatz freuen. Die Arbeiten sind jetzt gestartet. Wo genau der Fußballkäfig entsteht.
Kinder und Jugendliche in Herne können sich auf einen neuen Bolzplatz freuen. An der Scharnhorststraße im Horsthauser Feldherrenviertel entsteht der zweite Fußballkäfig in Herne. Die ersten Pläne dafür wurden bereits 2022 vorgestellt, im April fiel die Entscheidung für das Projekt, das finanziell durch die Stiftung „Schalke hilft!“ und die RAG-Stiftung unterstützt wird.
Noch lässt sich nicht erahnen, dass an der Stelle direkt am Kanal in Horsthausen bald gekickt werden soll. Durch den Regen der vergangenen Tage ist der Boden aufgeweicht und matschig. Doch das ist kein Hindernis für den symbolischen ersten Spatenstich. Von nun an werden Bagger dafür sorgen, dass spätestens ab Herbst auf dem Bolzplatz Fußball gespielt werden kann. 15 x 30 Meter groß soll der eingezäunte Kunstrasenplatz werden. Ab September sollen die Freizeitkickerinnen und -kicker den Platz nutzen können, so die Hoffnung von Oberbürgermeister Frank Dudda. Eigentümerin des Geländes ist die Emschergenossenschaft.
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Einen passenden Platz zu finden, war nicht einfach
Einen solchen Bolzplatz gibt es bereits in Herne: an der Emscherstraße. Dort gab es kurz nach der Eröffnung viel Ärger mit Anwohnerinnen und Anwohnern, die sich über den Lärm beschwerten. Immer wieder werde der Fußballkäfig am Abend außerhalb der Nutzungszeiten von Jugendlichen und auch Erwachsenen genutzt, obwohl die Altersgrenze bei 18 Jahren liege, berichten sie. Unzählige Male hätten sie deshalb bereits die Polizei wegen Ruhestörungen alarmiert. Inzwischen laufe es dort aber gut, so Dudda. Den Standort für den zweiten Platz hätten die Bezirkspolitikerinnen und -politiker ausfindig gemacht. Dort dürfte es weniger Probleme mit Anwohnerinnen und Anwohnern geben, der Bolzplatz liegt direkt am Kanal, etwas versteckt zwischen Bäumen und Büschen.
„Die Kinder und Jugendlichen werden den Platz aber trotzdem gut finden“, ist Bezirksbürgermeister Mathias Grunert überzeugt. Einen geeigneten Platz ausfindig zu machen, sei nicht leicht gewesen. Deshalb freue er sich sehr, dass es doch noch geklappt habe und die Arbeiten nun starteten.
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Der Bau des Bolzplatzes sei eine weitere Maßnahme, um das Feldherrenviertel zu fördern, erklärt Dudda. Dafür seien 300.000 Euro aufgebracht worden. Diese setzten sich aus Fördermitteln der Sponsoren und Eigenleistungen der Stadt zusammen. „Ich freue mich darauf, zu sehen, wie es angenommen wird.“
Für „Schalke hilft“ ist es der fünfte Bolzplatz dieser Art. Dabei gehe es nicht ums Scouting und Finden von neuen Talenten, betont Richard Weber, der als Vertreter der Stiftung beim Spatenstich dabei war. Vielmehr gehe es bei dem Projekt darum, Kinder wieder zum Bewegen nach draußen zu locken. Der Bolzplatz könne grundsätzlich von allen Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren genutzt werden.