Herne. Das Fahrradverleihsystem Metropolrad Ruhr wird in Herne immer häufiger genutzt. SPD und CDU fordern nun einen Ausbau der Stationen.
SPD und CDU in Herne fordern weitere Stationen des Fahrradverleihsystems Metropolrad Ruhr. Die Stadt soll dazu mit dem Betreiber Nextbike (Leipzig) Gespräche aufnehmen, so die rot-schwarze Ratskoalition.
Bislang gibt es in Herne neun Stationen: am Hbf Wanne-Eickel, am Bahnhof Herne, am Rathaus Herne, am Technischen Rathaus in Wanne-Eickel, am Innovationszentrum, am Schloß Strünkede, am Marktplatz Röhlinghausen und Sankt-Jörgen Platz sowie am Archäologiemuseum.
SPD und CDU reicht das nicht: Weitere Stationen sollen kommen beziehungsweise verlagert werden, „um somit einen wichtigen Beitrag für den Radverkehr in Herne zu realisieren“, heißt es in einer Beschlussvorlage für den Ausschuss für Digitales, Infrastruktur und Mobilität. Er tagt am Dienstag, 1. Juni (16 Uhr, Volkshaus Röhlinghausen). Das Metropolradruhr als bekanntes Fahrradverleihsystem des Ruhrgebietes habe sich in den vergangenen elf Jahren in den zehn beteiligten Städten zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, so die Ratskooperation.
Herne: 2020 wurden 27 Prozent mehr Räder ausgeliehen als im Jahr zuvor
In vielen Städten sei inzwischen ein Ausbau der Stationen unter verkehrsplanerischen Aspekten erfolgt. Die Nutzung der Fahrräder zwischen Hauptbahnhof und Technischem Rathaus habe gezeigt, dass die Einbeziehung von Unternehmen erfolgversprechend sei. Gemeint ist: Viele städtische Bedienstete nutzen das Fahrrad, um zwischen Hbf und Technischem Rathaus zu pendeln.
Laut Nextbike wurden im vergangenen Jahr an den Herner Stationen 4206 Räder ausgeliehen, das sind rund 27 Prozent mehr als im Vorjahr.