Herne. Die Arbeitslosigkeit in Herne ist auch im Dezember gesunken und hat für das Jahr einen Tiefstand erreicht. Zahl der neuen offenen Stellen steigt.
Der Herner Arbeitsmarkt hat auch zum Jahresende eine gute Entwicklung gezeigt. Das Jahr ende mit einem Tiefstand bei der Arbeitslosigkeit, so die Agentur für Arbeit, auf der anderen Seite steige die Zahl der Stellenzugänge. Doch es blieben Herausforderungen.
Zunächst die Zahlen: Im Dezember waren in Herne 8380 Menschen ohne Beschäftigung, das sind 127 weniger als im November und 729 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte und liegt nun bei 10,5 Prozent. Gegenüber 2020 sank die Quote um einen Prozentpunkt. Im Dezember registrierte die Agentur 294 neue Stellenangebote - 80 mehr als im November.
Im Dezember habe die Arbeitslosigkeit in diesem Jahr trotz aller Herausforderungen den niedrigsten Stand erreicht, so Dieter Groß, Operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit. Nicht nur das. Zuletzt habe ein derart gutes Ergebnis vor der Pandemie - im April 2019 - erreicht werden. Groß betont aber auch, dass eine derartige Entwicklung ohne Kurzarbeit während einer Pandemie nicht hätte stattfinden können und sagt: „Mit einem solch guten Ergebnis zum Jahresende nach fast zwei Jahren Pandemie konnte keiner rechnen. Unter Berücksichtigung aller Umstände ist das Jahr auf dem Arbeitsmarkt in Herne gut verlaufen. Wir gehen mit deutlich weniger Arbeitslosen in das neue Jahr als 2020. Das ist erst einmal ein besserer Start.“ Für viele Arbeitnehmer und Unternehmen bleibe die Pandemie aber eine große Herausforderung. Kurzarbeit habe vielen in dieser Zeit die Existenz gesichert.
Die Herausforderungen im neuen Jahr blieben bestehen. Auch 2022 werde auf der Agenda weiter Corona, die Digitalisierung in der Industrie, der steigende Fachkräftebedarf und die Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitnehmern sowie die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit stehen. Groß: „Wir sind gewappnet, unterstützen und helfen. Mit Hilfe unserer arbeitsmarktpolitischen Instrumente bringen wir auch im neuen Jahr Menschen und Unternehmen weiter.“