Herne. Alarmiert wegen eines Trennungsstreits stößt die Polizei in Herne zufällig auf Drogen und Waffen. Konsequenz für den Dealer: viele Jahre Haft.
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LSD, Haschisch und XTC-Pillen – dazu mehrere Messer, ein Totschläger und eine geladene Pistole: Nach einem brisanten Polizeifund in einer Mietwohnung an der Bergstraße ist ein Drogendealer (40) am Bochumer Landgericht zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Seine mitangeklagte Ex-Geliebte (33) kam dagegen mit zehn Monaten Haft auf Bewährung davon.
Die Frau des Dealers hatte am 8. April die Polizei alarmiert, weil ihr nach einem Trennungsstreit die Mitnahme von persönlichen Gegenständen aus der Wohnung an der Bergstraße vorenthalten worden war. Wie im Prozess bekannt wurde, hatte die Ehefrau damals kurz zuvor von einer Sex-Affäre ihres Mannes mit einer Tätowiererin (der jetzt mitverurteilten Frau) Wind bekommen, bei der sich das Paar wenige Tage vorher noch ein Partner-Tattoo stechen lassen hatte. In der Wohnung und später auch im Pkw des Angeklagten stießen die Polizisten neben diversen Drogen auch auf ein Klappmesser, ein Teppichmesser sowie einen Teleskopschlagstock. Außerdem wurde eine geladene Pistole sichergestellt.
Urteil lautet auf bewaffneten Drogenhandel
Die bei der Razzia an der Bergstraße anwesende Tätowiererin war dabei erwischt worden, wie sie noch schnell Drogen im Klo runterspülen wollte. Einen Teil der Strafe könnte der einschlägig vorbestrafte Dealer, der sich nun wieder seiner Ehefrau zugewandt hat, in einer Drogen-Entziehungsanstalt verbüßen. Das Urteil lautet unter anderem auf bewaffneten Drogenhandel.