Herne. Die Karnevalssession muss in diesem Jahr in Herne erneut ausfallen. Als kleinen Ersatz besuchte das Herner Prinzenpaar Seniorenheime.
Karneval muss in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie in Herne erneut ausfallen. Doch ganz ohne Schunkeln geht es an Weiberfastnacht nicht: Wie in jedem Jahr besuchte das Prinzenpaar Kersti I. und Frank I. Seniorenheime in der Stadt und überbrachte den Bewohnerinnen und Bewohnern einen karnevalistischen Gruß.
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„Der erste Auftritt war sehr schön“, sagt Klaus Mahne, Präsident der Herner Karnevalsgesellschaft (HeKaGe). 30 bis 40 Seniorinnen und Senioren seien im Außenbereich des DRK-Heims am Flottmannpark zusammengekommen. Prinz Frank I. habe eine Rede gehalten, und es sei zur Musik geschunkelt worden, berichtet Mahne. Nach einer halben Stunde ging es für die Herner Narren dann weiter zum nächsten Heim. Insgesamt zehn Heime besuchen sie am Donnerstag, 24. Februar, und Freitag, 25. Februar.
Keine Brauchtumszonen in Herne
„Wer soll für gute Stimmung sorgen, wenn nicht wir?“, fragt Mahne. Es sei ein kleiner Ersatz für die großen Karnevalsveranstaltungen, die in diesem Jahr alle ausfallen müssen. „Es freut uns natürlich, wenn wir den Seniorinnen und Senioren ein bisschen Freude bereiten konnten – gerade in der jetzigen Zeit.“
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Dass in Köln in sogenannten Brauchtumszonen groß Karneval gefeiert werde, könne er nicht verstehen. „Als ob es dort kein Corona gibt“, so Mahne. Da der Herner Karnevalsverein recht klein sei, sei es schwierig gewesen, „adhoc“ Brauchtumszonen aufzustellen – auch deswegen habe sich der Verein dagegen entschieden.
Ende Dezember hatte die HeKaGe alle Karnevalsveranstaltungen abgesagt. „Es wird keine Veranstaltungen geben. Die Landesregierung hat mit den großen Karnevalsverbänden eine Vereinbarung getroffen, dass die Veranstaltungen auf freiwilliger Basis abgesagt werden können, also sollen“, erklärte damals Kai Gera von der Herner Karnevalsgesellschaft. „Dem werden wir uns anschließen – natürlich!“ Die Gesundheit der Menschen gehe vor.