Herne. Die Schüler sind wieder im Distanzunterricht. Das ergibt aber nur Sinn, wenn es gleichzeitig einen harten Lockdown gibt. Ein Kommentar.
Alles auf Anfang. Wie schon nach den Osterferien 2020 lernen die Schüler wieder zu Hause. Die Kraft und Geduld der Eltern wie auch Lehrer und Schüler in Herne und ganz NRW werden dadurch weiter auf die Probe gestellt. Wie kurzfristig das NRW-Schulministerium dabei gefühlt täglich eine Kehrtwende vollzieht, erleichtert die Planung weder für Familien noch für Schulen.
Unbestritten ist: Die Gesundheit aller geht vor. Bei hoher Inzidenz kann es Sinn machen, die Schulen dicht zu machen. Allerdings nur dann, wenn eine Änderung in Sicht ist. Die Schüler weiter im Distanzunterricht zu halten, während das restliche gesellschaftliche Leben ohne richtige Notbremse weitergeht, macht keinen Sinn.
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Es darf nicht sein, dass die wirtschaftlichen Interessen höher gesetzt werden als die Bildung. Solange Menschen ohne verpflichtende Selbsttests weiter in Großraumbüros von Unternehmen sitzen dürfen, kann es nicht sein, dass die Kinder mit Selbsttests nicht in die Schule können. Die Politik muss sich entscheiden: Entweder ein harter Lockdown für alle - oder die Kinder ab Montag wieder in die Schulen lassen.