Herne.. Entsorgung Herne schraubt noch einmal am Tourenplan der Müllwagen. Nachdem die Reviere für die Abfuhr der Restmüll- und Papiertonnen im Frühjahr neu geordnet und anschließend die Erfahrungen ausgewertet wurden, folgt nun die Nachbesserung. Los geht’s am kommenden Montag mit der Papiertonne



In einigen Straßen – besonders im Raum Sodingen, Horsthausen und Herne-Mitte – verschieben sich die Leerungstage. Wer betroffen ist, sieht das am roten Aufkleber auf seiner Papiertonne.

Zur Erinnerung: Die Neuplanung der Touren begann zum Jahresbeginn mit der neuen Wahlfreiheit bei den Abfuhrintervallen der Restmülltonne. Bürger können unter bestimmten Voraussetzungen auf eine zwei- oder sogar vierwöchige Leerung umstellen – und dadurch Geld sparen. Rund 1000 Bürger nutzten dieses Angebot, sagt Entsorgung-Herne-Chef Bernd Westemeyer. Viele hätten dagegen Vorbehalte, fürchteten etwa, der Müll verfaule bei größeren Intervallen und rieche. Von den neuen Tourenplänen für die Restmüll- und Papiertonne will die städtische Tochter natürlich profitieren: Eine bessere Wirtschaftlichkeit und mehr Flexibilität im Betriebsablauf sind das Ziel. Und das, bilanziert Westemeyer, werde erreicht. Allein: besagte Nachbesserungen täten Not.

Bis 7 Uhr rausstellen

Sowohl bei der Papier- als auch bei der Restmüllabfuhr habe sich nämlich gezeigt, dass durch die neuen Touren an manchen Tagen und in manchen Revieren zu viel Abfall in den Müllwagen anfalle, in anderen dagegen zu wenig. Siehe die Papiertonne: Die Teams schafften es nicht, dreimal am Tag ein volles Müllfahrzeug zur Entleerung zu bringen, vor allem auch deshalb nicht, weil das Papier nun nicht mehr nach Recklinghausen, sondern bis nach Dortmund transportiert werden müsse, erklärt Westemeyer. Durch die Nachbesserung bei den Tourenplänen sollen nun Reviere, in denen jetzt zu viel Papier anfällt, entlastet werden.

Auch die Bürger, bittet der Entsorgungschef, sollen helfen. Allein schon dadurch, dass sie die Tonne an die Straße stellen: Die Kollegen hätten im Gegensatz zu früher keine Zeit mehr, ein Auge zuzudrücken und die Tonne selber an die Straße zu schieben. Bis 7 Uhr morgens müssen die Papiertonnen auf dem Bürgersteig sein. „Wo das nicht klappt, müssen sie stehen bleiben“, stellt Westemeyer klar.

Als nächstes folgt die Feinjustierung bei den Restmülltonnen. Auch hier, kündigt Westemeyer an, würden in einigen Bereichen Korrekturen folgen. Die Pläne würden derzeit erarbeitet.