Herne. Auf einer Herner Kreuzung gibt es massive Schäden, kritisiert die SPD. Die Stadt Herne weiß das – und sagt, warum eine Erneuerung schwierig ist.

Die SPD in Herne kritisiert den Zustand der Kreuzung Wanner Straße/Wibbeltstraße in Wanne. Dort gebe es massive Schäden auf den gepflasterten Flächen, sagt der Bezirksverordnete Yücel Yilmaz. Lockere Pflastersteine sowie Absackungen gefährdeten Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer.

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„Das Überqueren der Straße, beispielsweise mit einem Kinderwagen oder einem Rollator, ist sehr schwer möglich“, so Yilmaz in einer Anfrage an die Stadt in der Bezirksvertretung Wanne. Und: „Das Gefährdungspotenzial der Verkehrssicherheit ist sehr hoch.“ Der Bezirksverordnete wollte von der Stadt wissen, ob die Straße überhaupt noch für Fahrzeuge über 2,8 Tonnen geeignet ist und ob die Schäden kurzfristig beseitigt werden können.

Herne: 20-jährige Zweckbindung verhindert schnelle Umgestaltung

Der Gesamtoberbau der Straße sei ausreichend dimensioniert für Fahrzeuge über 2,8 Tonnen, insbesondere Bussen, antwortete Eva Stieglitz-Broll vom städtischen Fachbereich Tiefbau und Verkehr. Allein: „Als Problem haben sich die verlegten Pflastersteine herausgestellt, da der Verbund nicht ausreichend ist“, erklärte sie. Einfach erneuert werden könne die Oberfläche nicht, weil der Bau seinerzeit mit Fördermitteln im Rahmen des Stadtumbaus finanziert worden sei. Damit sei auch eine 20-jährige Zweckbindung verbunden, und diese Frist laufe noch rund acht Jahre.

Berichtete über den Zustand der Kreuzung: Eva-Maria Stieglitz-Broll (Stadt), hier bei einer Sitzung im Ratssaal.
Berichtete über den Zustand der Kreuzung: Eva-Maria Stieglitz-Broll (Stadt), hier bei einer Sitzung im Ratssaal. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Um aber doch noch „eine weniger anfällige, aber gestalterisch ansprechende Umgestaltung“ ohne Rückzahlungsverpflichtungen zu erreichen, seien Abstimmungen mit dem Geldgeber erforderlich; diese sollen nun stattfinden. Bis dahin gelte: Der städtische Betriebshof beseitige „fortwährend“ neue Schäden und stelle die Verkehrssicherheit her, so Stieglitz-Broll.