Herne. Seit 2019 ist der marode Förderturm Teutoburgia abgesperrt. Nun will Herne endlich die Sanierung des denkmalgeschützten Gerüsts angehen.
Die Stadt will die Sanierung des maroden Fördergerüsts der ehemaligen Zeche Teutoburgia in Börnig aus einem Bundesprogramm finanzieren lassen. 3,5 Millionen Euro veranschlagt die Verwaltung für die Sanierung. 90 Prozent soll der Bund tragen, den Rest von 350.000 Euro müsste die Stadt übernehmen.
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Der Rat soll in seiner nächsten Sitzung am 30. November einen entsprechenden Beschluss zur Teilnahme am Programm „Nationale Projekte des Städtebaus 2022“ fassen. Über die Vergabe der Bundesmittel wird 2022 entschieden.
Bezirksvertretung Sodingen wird sich mit dem Thema befassen
Für das denkmalgeschützte Fördergerüst gebe es einen „sofortigen erheblichen Instandsetzungsbedarf“, erklärt die Verwaltung in einer aktuellen Vorlage für die Politik. Die letzte Sanierung liege 25 Jahre zurück. Die hohe Zahl der abgesprungenen Nietköpfe lasse darauf schließen, dass das Gerüst „unter Druck“ stehe, was wiederum die Standsicherheit gefährde.
Aus diesem Grund sei bereits 2019 auf Anraten der Stiftung Industriedenkmalpflege im April 2019 direkt nach einer Begehung das gesamte Areal rund ums Fördergerüst abgesperrt. Damit sollte verhindert werden, dass Menschen durch abspringende Teile verletzt werden.
Die Bezirksvertretung Sodingen wird sich bereits am Mittwoch, 27. Oktober, mit diesem Thema befassen. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Bürgersaal der Akademie Mont-Cenis, Mont-Cenis-Platz 1.