Herne. Wegen der vielen Corona-Neuinfektionen kann das Gesundheitsamt in Herne nicht mehr alle Infizierten anrufen. Was die Stadt stattdessen macht.
Die 7-Tage-Inzidenz in Herne hat am Mittwoch die Marke von 400 übersprungen und mit 409,1 einen neuen Höchststand erreicht. Aufgrund der vielen Ansteckungen mit Corona könne das Gesundheitsamt nicht mehr alle positiv getesteten Menschen telefonisch anrufen, teilte die Stadt mit.
Die Betroffenen erhielten ihre Quarantäne-Verfügung weiter per Post, würden aber nicht mehr immer vorab angerufen. Das gelte für alle Menschen mit positivem PCR-Test, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken zur WAZ. Wer einen positiven Schnelltests habe, solle einen PCR-Test machen lassen und sich vorsorglich absondern. Sei auch der PCR-Test positiv, erfolge die offizielle Quarantäneanordnung durch das Gesundheitsamt. Mit PCR-Test positiv Getestete sollten zudem ihre Kontaktpersonen informieren; auch das sei nicht mehr Aufgabe der Stadt. Kontaktpersonen könnten sich wie gewohnt über die Seite www.herne.de/coronatest beim Gesundheitsamt melden.
Herne: Freitesten nach sieben Tagen Isolierung an Tag acht möglich
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Das Gesundheitsamt setze zudem ab sofort die Quarantäne-Regeln um, die die Ministerpräsidenten-Konferenz beschlossen hat, so die Stadt weiter. Heißt: Alle positiv Getesteten würden für zehn Tage isoliert, ein abschließender Test sei nach aktuellem Kenntnisstand nicht mehr nötig. Ein Freitesten sei nach sieben Tagen Isolierung an Tag acht möglich.
Eine gute Nachricht: 84,5 Prozent der Hernerinnen und Herner haben laut Stadt mittlerweile ihre erste Impfung, 82,1 Prozent die zweite Impfung bekommen und 43,9 Prozent die Booster-Impfung. Nach wie vor gibt es vor Ort täglich die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, an diesem Mittwoch beispielsweise von 13 bis 18 Uhr in der Impfstelle Herne (Obergeschoss City-Center, Bahnhofstraße). Alle Impftermine auf waz.de/herne.