Herne. Die Kirchen dürfen Heiligabend wieder Gottesdienste feiern. Allerdings gibt es Einschränkungen und Regeln. In einigen Kirchen gilt die 2G-Regel.
Die Inzidenzen sind auf einem hohen Niveau, und die Omikron-Variante hat Herne mittlerweile auch erreicht. Die katholischen und evangelischen Kirchen in Herne und Wanne-Eickel feiern trotz der Corona-Lage in diesem Jahr an Heiligabend wieder Gottesdienste in den Kirchen – allerdings mit verschärften Regeln.
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In den katholischen Gemeinden in Herne und Wanne-Eickel gilt die 3G-Regel. Die Stimmung unter den Gemeindemitgliedern sei zweigeteilt, sagt Pfarrer Georg Birwer von der katholischen Herner Großgemeinde St. Dionysius. Zum einen sei die Corona-Lage derzeit wieder angespannter als noch vor wenigen Wochen und bereite vielen Mitgliedern Sorge, zum anderen freuten sich viele darauf, Weihnachten endlich wieder die Kirchen besuchen zu können.
Während in den Gemeinden in Wanne eine Anmeldung notwendig sei, müsse man sich in Herne nur für die Krippenspiele anmelden, nicht aber für die Gottesdienste, erklärt Birwer. Doch gerade bei den Krippenspielen könne nicht sicher gesagt werden, ob sie so stattfinden, wie geplant, betont er. Gerade bei den Kindern komme es momentan häufig vor, dass sie in Quarantäne müssten und dann Weihnachten vielleicht ausfielen. „Gut planen kann man momentan nichts“, ergänzt Pfarrer Ludger Plümpe von der St. Christophorus Gemeinde in Wanne-Eickel. Die 3G-Regel gelte dort bereits seit dem dritten Advent. Nur an den Werktagen müsse kein Nachweis erbracht werden. „Wir können Menschen schließlich nicht komplett aus der Kirche ausschließen“, so Birwer.
Heiligabend in Herne: Besucherzahlen werden beschränkt
In einigen der evangelischen Kirchen gilt sogar die 2G-Regel, das heißt, nur geimpfte und genesene Menschen dürfen an den Gottesdiensten an Heiligabend teilnehmen. Neben Präsenzgottesdiensten in den Kirchen gebe es aber auch Open-Air-Gottesdienste oder digitale Angebote, kündigt Arnd Röbbelen von der evangelischen Kirche an. So feiert die Kreuzkirche unter anderem Autokino-Gottesdienste auf dem Zurbrüggen-Parkplatz.
Es sei nach wie vor ein wichtiges Zeichen für viele Menschen, wieder Weihnachten in die Kirche gehen und einen Gottesdienst besuchen zu können, sagt Pfarrer Michael Thoma, Vorsitzender des Presbyteriums, „und zugleich gehen wir mit den Zugangsregelungen und Einschränkungen bei der Besucherzahl in aller Vorsicht verantwortlich mit der derzeitigen Situation um.“ Die Vielfalt an unterschiedlichen Weihnachtsgottesdiensten spiegele sich in diesem Jahr besonders in den Gottesdiensten für Familien wider: mit Krippenspiel oder als kurze Andacht, klassisch oder Open Air.
Anmeldungen für Gottesdienste notwendig
„Mit den vielen unterschiedlichen Möglichkeiten wollen wir den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen gerade in diesem Jahr entgegen kommen,“ so Pfarrer Thoma. Dies gelte nicht nur für die Gestaltung der Gottesdienste, sondern auch für die äußeren Bedingungen. So gebe es einige Gottesdienste mit 2G-, andere mit 3G-Regeln sowie teilweise auch eine Anmeldung, da die Plätze begrenzt seien.
In einigen Gemeinden werden die Gottesdienstbesucher und -besucherinnen gebeten, an den Weihnachtstagen einen entsprechenden Nachweis der Immunisierung, Genesung oder mithilfe eines zertifizierten Antigen-Tests (nicht älter als 24 Stunden) sowie einen Lichtbildausweis mitzubringen und dafür Zeit einzuplanen. Andere Kirchen verlangen diese Nachweise bereits bei der Abholung der vorher reservierten Tickets.
>>>Weitere Informationen, Termine und Regeln
Alle Infos, die genauen Termine und Regeln gibt es auf den Websites der jeweiligen Gemeinden und in den Gemeindebüros.
Die Internetadressen der evangelischen Gemeinden lauten: www.kk-herne.de, www.kgwe.de. Die der katholischen Gemeinden: www.st-dionysius-herne.de und www.st-christophorus-wan.de.