Herne. Der Herner FDP-Politiker Thomas Nückel ist für die Einrichtung eines VRR-Haltepunkts in Rottbruch. Vorhandene Gleise könnten genutzt werden.
FDP-Politiker Thomas Nückel hat sich für die Einrichtung eines neuen Haltepunktes des VRR in Herne-Rottbruch ausgesprochen. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 plane der VRR eine Personen-Bahnverbindung von Haltern über Marl und Recklinghausen nach Bochum Hbf zu betreiben. Diese sei Anlass, über den Neubau eines Bahnsteigs für einen Haltepunkt in Herne-Rottbruch nachzudenken, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Für die wichtige Nord-Südverbindung im Ruhrgebiet können vorhandene Gleise genutzt werden“, sagt Nückel. Bislang fahren über die durch die Mitte des Herner Stadtgebietes führende Trasse nur Güterzüge. Der von ihm vorgeschlagene neue Haltepunkt hätte viele Vorteile: „Damit könnte den Einwohnern von Herne-Holsterhausen sowie den Besuchern und Arbeitnehmern des Shamrockparks auf dem Gelände des ehemaligen Firmensitzes der RAG eine attraktive Schienenverbindung geschaffen werden“, so Nückel. Der Haltepunkt wäre eine sinnvolle Ergänzung zwischen den Haltepunkten Recklinghausen-Süd und Bochum-Riemke, meint der Politiker.
Herne: Stillgelegter Bahnsteig in Rottbruch könne nicht genutzt werden
Der alte 1990 stillgelegte Bahnsteig des Haltepunkts Herne-Rottbruch könne allerdings nicht genutzt werden. Er befand sich mitten auf einer noch bestehenden Brücke über die Bundesautobahn 43 und lag an der damaligen Linie Herne Bahnhof – Bochum Hbf, die für die U35 aufgegeben wurde, heißt es in der Mitteilung weiter. Auf dieser Strecke fahren auch nur noch Güterzüge.