Herne. Die „Schirme gegen Rechts“ und die Islamische Gemeinde haben in Herne Sachspenden für die Flutopfer gesammelt - und waren überwältigt.
Nach der Flutkatastrophe haben sich auch in Herne spontan Unterstützer und Unterstützerinnen zusammengetan. So haben die Islamische Gemeinde in Röhlinghausen und die Initiative „Schirme gegen Rechts“ am Großmarkt und in St. Bonifatius in Herne-Mitte seit Montag bis zum Wochenende Hilfsgüter gesammelt.
Überwältigt vom Engagement
„Ihr seid einfach unglaublich großartig“, zeigt sich ein Sprecher der „Schirme“ auf Facebook überwältigt vom Einsatz der Herner und Wanne-Eickeler. „Wir schätzen, dass 130 bis 140 Paletten an Spenden zusammen gekommen sind. Direkt am ersten Tag sei ein LKW voll geworden, der direkt in die Krisenregion gefahren wurde. Die Initiatoren bedanken sich dafür beim DRK, außerdem beim „Automattenland“ für die Lagermöglichkeit am Großmarkt.
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Welche Reichweite sie erzielt haben, hat die Initiatoren selbst überrascht. So sei auf ihren Aufruf hin ein 40-Tonner aus der Nähe von München gestartet. In Herne seien viele einfach zum Helfen vorbei gekommen: „Die haben sich Urlaub genommen und mit abgeladen.“ Entgegen genommen wurden Kleidung, Bettzeug, Decken, Kinderspielzeug, Lebensmittel, Wasser und vieles mehr. Die Lebensmittel seien nach Ahrweiler gebracht worden, aber nicht alles werde sofort weitergeleitet. Man sei in mehreren Regionen gelistet, sagt der Sprecher, und warte auf gezielte Anforderung der Hilfsgüter.
Helfer zum Sortieren gesucht
Nun werden weitere Helferinnen und Helfer gebraucht, um die Sachspenden zu sortieren, damit sie später abtransportiert werden können. Die Aktion findet statt am Samstag, 31. Juli, um 8 Uhr, Am Großmarkt 12, in Herne. Vor der Halle steht ein Feuerwehrwagen. Es wird darum gebeten, sich vorher anzumelden: https://fb.me/e/2mqPIZdyd.