Herne. Die 21 städtischen Kindertagesstätten sind wieder dicht. Eine Notbetreuung gibt es nicht. Und ein weiterer Streiktag ist bereits angekündigt.

In Herne bleiben die 21 städtischen Kitas erneut dicht: am Donnerstag, 28. April, und am Mittwoch, 4. Mai. Das bestätigt Eric Lobach, Verdi-Gewerkschaftssekretär, gegenüber der WAZ. Eine Notbetreuung gibt es nicht: Diese sei bei eintägigen Streiks nicht vorgesehen, sagt er.

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Am Donnerstag, 28. April, seien vom Streik alle Bereiche im Sozial- und Erziehungsdienst betroffen, neben den Kitas also unter anderem auch der Allgemeine Soziale Dienst (ASD), der Pflegekinderdienst, die offene Jugendarbeit und die Schulsozialarbeit, sagt Lobach. Darüber hinaus seien so genannte Branchenstreiktage geplant – am Montag, 2. Mai, unter anderem für den Bereich soziale Arbeit, und am Mittwoch, 4. Mai, für die Kitas.

Herne: Gewerkschaft will „ordentlich Druck aufbauen“

Verdi will „ordentlich Druck machen“: Eric Lobach (Verdi).
Verdi will „ordentlich Druck machen“: Eric Lobach (Verdi). © WAZ FotoPool | Oliver Mengedoht

Mit den Streiks wolle die Gewerkschaft Verdi vor der nächsten Verhandlungsrunde am 16. und 17. Mai „ordentlich Druck machen“. Das sei nötig, denn: Von Arbeitgeberseite gebe es bislang „keinerlei Bewegung“. Die Gewerkschaft fordert in den laufenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 330.000 Beschäftigten unter anderem Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und höhere Eingruppierungen.

Für den NRW-weiten Streik am Donnerstag, 28. Mai, seien im Land drei zentrale Kundgebungen geplant. Die Streikenden aus Herne seien aufgerufen, an der Demo auf dem Essener Kennedyplatz teilzunehmen (Beginn: 10 Uhr). In Herne hatten Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst während der laufenden Verhandlungen zuletzt Anfang März gestreikt, auch da blieben die Kitas dicht.