Herne.. „Hangover“ ist „Bester auf Crange 2015“. Familie Schneider erhält den beliebten Schausteller-Award im Herner Rathaus, erstmals vor der Eröffnungsfeier.

Eigentlich wird der Schausteller-Award „Bester auf Crange“ immer bei der Eröffnungsfeier der Kirmes verliehen. Dort gehe er jedoch etwas unter, weil so vieles gleichzeitig passiere, begründet Oberbürgermeister Frank Dudda die Verlegung der Verleihung ins Rathaus. „Für uns ist Crange mehr als eine Kirmes – es ist ein Lebensgefühl“, betont Frank Dudda. Und so sei es nur konsequent, den Preisträger in diesem neuen Rahmen, im Ratssaal des Rathauses Herne, entsprechend zu würdigen.

Dudda betont, dass es vor allem den Schaustellern zu verdanken sei, dass Crange Jahr für Jahr ein Erfolg werde und sie mit ihren Attraktionen für eine eigene Identität der Region sorgten. „Deshalb freue ich mich um so mehr, dass die Familie Hölzgen-Traber die Idee, aus der Bayern-Festhalle die Cranger Festhalle zu kreieren, so aufgeschlossen unterstützt hat.“ Unsere Region werde stetig selbstbewusster und könne sich mit der bayrischen Auslegung nicht mehr ganz identifizieren. „Wir können das auch mit dem ,Wir sind wir’!“

Ewald Schneider freut sich über den Award „Bester auf Crange“

Seit 2009 wird der Schausteller-Award, auch „unser Oscar“ genannt, rückwirkend für die vergangene Kirmes verliehen. Eine unabhängige Expertenjury beurteile nach griffigen Kriterien wie: Authentizität, besondere Bedeutung für Crange, „Herzblutfaktor“, Konzeptgüte und Idee. Für seine Weltneuheit „Hangover“, die er 2015 erstmals auf Crange präsentierte, erhält Ewald Schneider den Preis „Bester auf Crange.“

„Hangover“ ist 85 Meter hoch und besitzt eine sich drehende Gondel, die wie ein Korkenzieher nach oben fährt und während der Fahrt an verschiedenen Stellen angehalten werden kann. Die Fallgeschwindigkeit beträgt 25 Meter pro Sekunde. „Nichts für mich“, konstatiert Frank Dudda lachend, „aber für die Besucher ein Highlight.“ Ewald Schneider und seine Frau Christina freuen sich über die Auszeichnung. Sie stammen beide aus Schaustellerfamilien und haben bereits früher mit ihren Fahrgeschäften „Can Can“ und „Power-Tower“ überzeugt. Letztes Jahr gewann Trudi Renoldi mit dem Almhütten-Dorf.