Herne.. Das neue Wananas in Herne soll voraussichtlich im Sommer 2016 eröffnet werden. Die Verantwortlichen präsentierten nun ihre Pläne für das Schul-, Sport- und Freizeitbad in Wanne-Eickel. Es ersetzt künftig das im November 2011 abgebrannte Schwimmbad und wird kräftig erweitert.
Der Bau des neuen Wananas rückt in greifbare Nähe. Am Mittwoch wurde der Bauantrag für das Schul-, Sport- und Freizeitbad im Rathaus eingereicht. Gibt es grünes Licht, soll Anfang 2015 erster Spatenstich sein, die Eröffnung des rund 15 Millionen Euro teuren Neubaus ist für Sommer 2016 geplant. Der Ersatz für das im November 2011 komplett abgebrannte Wananas, sagt Norbert Breitbach, Geschäftsführer der städtischen Bädergesellschaft, sei „ein ganz anderes Bad“. Um anzufügen: „aber sehr attraktiv.“
Parallel zum Bauantrag präsentierte die Stadt die Detailpläne für das Bad Am Freibad. Das neue Wananas, sagte Architekt Sebastian Neuhaus vom Architekturbüro Krieger (Koblenz), bestehe aus zwei Körpern: einem vorgelagerten Klinkerbau für Empfang, Gastronomie, Umkleiden und Saunas, sowie der Badehalle mit Glasfassaden und „schwebendem Dach“.
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Die Badehalle besteht dabei aus zwei Bereichen: einem Spaßbad sowie einem Schul- und Freizeitbad, in der Mitte ein Zwischenriegel unter anderem mit einem Bereich für die Bademeister. Ist das Schul- und Freizeitbad frei, kündigt Breitbach an, könne es für die Allgemeinheit geöffnet werden. Besagtes Schul- und Freizeitbad gab es im alten Wananas nicht. Beide Bereiche werden ins neue Bad integriert, dafür im Gegenzug das marode Hallenbad Eickel und zwei Lehrschwimmbecken, darunter das der Grundschule Claudiusstraße, geschlossen. Das zweite steht noch nicht fest.
Im 380 Quadratmeter großen Freizeitbad, sagt Architekt Neuhaus, gibt es ein Multifunktionsbecken mit Grotte, Sprudelliegen, Strömungskanal und Schwimmerbereich sowie einer 60 Meter langen Röhrenrutsche. Angrenzend wird ein Baby- und ein Kinderbecken mit Wasserspielen gebaut. Fürs Schul- und Sportbad sind Lehrschwimmbecken (166 Quadratmeter), Kursbecken mit Hubboden (64 Quadratmeter) sowie ein 25-Meter-Becken mit fünf Bahnen und einem Drei-Meter-Brett geplant. Außerdem gibt es ein Außenbecken (80 Quadratmeter).
Neue Heimat für den Boxring
Die Pläne, sagt der städtische Projektplaner Horst Tschöke, könnten sich sehen lassen. Für die Zukunft der Bäderlandschaft sei es „eine glückliche Fügung“, dass marode Bäder aufgegeben und ein neues, modernes Bad aus einem Guss entstehe. Die Stadt selbst muss knapp 7 Millionen Euro beisteuern, den Rest zahlt die Versicherung.
Weitere Weichen wurden gestellt: Das Wananas erhält eine neue Zufahrt über die Dorstener Straße, außerdem wird ein neuer Parkplatz gebaut, so die Stadt. Nicht zuletzt hat der Boxring Schwarz-Weiß-Unser Fritz, der für das vergrößerte Wananas weichen muss, eine neue Bleibe gefunden: die Fitnesshalle am Wananas, sagt Breitbach.