Armin Mette ist schwerbehindert und beschwerte sich bei Badleitung über einen defekten Sitz zum Umkleiden. Jetzt ist Besserung in Sicht.


Wenn Armin Mette seine Bahnen im Südpool ziehen kann, dann geht es ihm besser. Der zu 50 Prozent Schwerbehinderte hat Rückenprobleme, zudem Diabetes und braucht das Wasser, um halbwegs fit zu bleiben. Das wird ihm allerdings seit einigen Wochen zur Qual gemacht. Weil die früher vorhandene Sitzgelegenheit in einer der Umkleidekabinen fehlt, muss er sich mühevoll im Stehen umziehen.

„Wegen meiner Diabetes muss ich besonders Acht auf meine Füße geben und mich sitzend umkleiden, damit ich mich nicht verletze“, erläuterte der 60-jährige gelernte Fernmeldemonteur, der zurzeit arbeitslos ist. Auch fühle er sich nach dem anstrengenden Schwimmen manchmal etwas schwindelig und benötige dann eine Sitzgelegenheit. „Ich habe schon zigmal Bescheid gesagt, sogar mit der Badleitung telefoniert. Man hat zwar den defekten Sitz mittlerweile abmontiert, aber immer noch nicht für Ersatz gesorgt“, beschwert sich Mette. Andere Badegäste hätten das gleiche Problem.

Jetzt scheint aber Besserung in Sicht zu sein. „Wir haben eine mobile Sitzmöglichkeit bestellt, die in den nächsten 14 Tagen ankommen müsste“, erklärt Angelika Kurzawa, Sprecherin der Stadtwerke, die das Bad betreiben. Der Sitz sei bis zu 290 Kilogramm belastbar: „Das muss wohl reichen“, schmunzelt Angelika Kurzawa und weist darauf hin, dass das Südpool auch mit speziellen Dusch- und Umkleidekabinen für Schwerbehinderte ausgerüstet sei.

Die Geschichte scheint also ein gutes Ende zu finden. Armin Mettes sportliche Betätigung kann dann wieder in ruhigeren Bahnen stattfinden.