Herne.. Der Bau des neuen Schwimmzentrums Wananas in Herne verzögert sich. Gut ein Jahr später als geplant soll die neue Freizeiteinrichtung im Sommer 2016 eröffnen. Kostenpunkt: knapp 14 Millionen Euro. Im November 2011 war das Wananas nach einem technischen Defekt komplett abgebrannt.
Das neue Wananas in Herne soll im Sommer 2016 eröffnen – gut
ein Jahr später als ursprünglich geplant. Das sagten am Montag die
Verantwortlichen bei der Stadt, als sie die ersten Entwürfe für das geplante
Sport-, Schul- und Freizeitbad in Wanne vorstellten. Das künftige Gebäude,
schwärmt Projektmanager Horst Tschöke, „sieht klasse aus“. Um anzufügen: „Es
entsteht eine ganz tolle Freizeiteinrichtung.“
Knapp 14 Millionen Euro soll das neue Bäderzentrum kosten. Es ist
Ersatz für das im November 2011 komplett abgebrannte Wananas und wird zudem
ergänzt um ein Sport- sowie ein Lehrschwimmbecken. Im Gegenzug, so hat es die
Politik vor einem Jahr beschlossen, sollen das marode Hallenbad Eickel sowie das
Lehrschwimmbecken an der Grundschule Claudiusstraße schließen.
Bagger sollen erst Anfang 2015 anrollen
Die Bagger sollen nun erst Anfang 2015 anrollen, sagt die
Projektmanagerin Birgit Peter. Eine erforderliche EU-weite Ausschreibung für die
externe Begleitung durch einen Projektsteuerer und Generalplaner hätten zu der
Verzögerung geführt. Der beim Ratsbeschluss Ende 2012 angestrebte Baubeginn
spätestens Anfang 2014 sei auch deshalb „zu optimistisch“ gewesen. Da die
wesentlichen Ausschreibungen nun in den kommenden beiden Jahren durchgeführt
würden, seien steigende Kosten einzukalkulieren. Bislang, so Peter, gebe es ein
Plus von 225.000 Euro. Das seien nur 1,7 Prozent mehr – „und fast eine
Punktlandung“. Bis 2016, so die Vorgabe der Versicherung, muss das neue Bad
stehen.
Nach der so genannten Vorentwurfsplanung gehen die Planer nun an
die Detailarbeit. Fest steht bereits, dass in dem mit knapp 5150 Quadratmetern
großen Gebäude, das knapp doppelt so groß ist wie das alte, 1000 Quadratmeter
Wasserfläche entsteht. Der Freizeitbereich auf der einen sowie der Schul-, Lehr-
und Sportbereich auf der anderen Seite sind dabei räumlich getrennt; ist
Letzterer frei, sollen die Pforten für die Allgemeinheit geöffnet werden.
Hinzu kommt eine Riesenrutsche
Wie im
alten Wananas gibt es ein Baby- und ein Kinderbecken, außerdem ein Außen- und
ein großes Erlebnisbecken; Letzteres, das ist neu, wird in einem Bereich um ein
25-Meter-Becken ergänzt. Hinzu kommt eine Riesenrutsche. Der Schul- und
Sportbereich umfasst ein Becken mit Bahnen sowie ein Schul- und ein
Lehrschwimmbecken.
Die Planung, sei „sehr umfangreich“, betont Horst Tschöke (Stadt).
Auch deshalb, ergänzt Norbert Breitbach, Chef des städtischen Eigenbetriebs
Bäder, „weil wir kein Schwimmbad von der Stange kaufen, sondern 25 Jahre
Erfahrungen mit in die Pläne einbringen können.“ Eine Konsequenz: Es wird keinen
separaten Eingang zur Sauna mehr geben. „Das war suboptimal“, so
Breitbach.