Herne. Die Rathausstraße in Wanne-Eickel wird grundlegend saniert. Geplant ist nicht nur eine Erneuerung der Fahrbahn. Kostenpunkt: 1,2 Millionen Euro.

Die Stadt Herne will die Fahrbahn der Rathausstraße in Wanne-Eickel ab September für 1,2 Millionen Euro erneuern. Dabei sollen auch vier Bushaltestellen umgebaut sowie Dutzende Straßenabläufe erneuert werden.

Die Fahrbahndecke der Rathausstraße habe ihre Nutzungsdauer von 25 Jahren bereits überschritten und im Abschnitt zwischen Berliner- und Dorstener Straße diverse Flickstellen, teilte die Stadt der Politik mit. Außerdem gebe es offene Nähte sowie eine von der Verkehrsbelastung „ausgemergelte Fahrbahnoberfläche“. Trotz kleineren Arbeiten durch den Bauhof verschlechtere sich die Deckschicht der Fahrbahn infolge des Schwerlastverkehrs und der Witterung immer mehr. Darüber hinaus, so das Rathaus, entsprächen vier der sechs Bushaltestellen auf der Straße nicht mehr den Anforderungen an die Barrierefreiheit; auch sie sollen angepackt werden.

Besonderes Granulat: Stickoxide sollen umgewandelt werden

Konkret soll laut Stadt auf der rund 1,5 Kilometer langen Strecke in vier Bauabschnitten über drei Monate die bis zu vier Zentimeter dicke Asphaltdeckschicht abgefräst und anschließend neu aufgebracht werden. Besonderheit: In den Asphalt, sagte Peter Sternemann (Stadt) zuletzt in der Bezirksvertretung Wanne, werde ein Betongranulat mit so genannter photokatalytischer Wirkung in die Asphaltdecke eingestreut. Dadurch sollen Stickoxide in der Luft umgewandelt werden.

In einem Zug sollen außerdem unter anderem an der Kreuzung Rathausstraße/Claudiusstraße die noch verbliebenen zwei Fußgängerübergänge barrierefrei ausgebaut sowie rund 60 beschädigte Straßenabläufe und rund 40 beschädigte Leitungen erneuert werden. Die Bezirksvertretung Wanne stimmte nun zu, Voraussetzung für die Baumaßnahme ist grünes Licht der Bezirksregierung. 75 Prozent der sollen gefördert werden.