Herne.. Auf dem Kirmesplatz in Herne laufen die letzten Vorbereitungen für die große Cranger Kirmes auf Hochtouren. Während mancherorts noch fleißig gebaut, geschraubt und poliert wird, sind andere hingegen schon komplett fertig. Nun heißt es warten auf die drei Startböller am Freitag.

Die Ruhe vor dem Sturm oder reges Treiben – auf dem Cranger Kirmesplatz in Herne findet man derzeit beides. Fahr- und Laufgeschäfte, Kinderkarussells und die vielen Buden stehen schon an Ort und Stelle. Während manche schon fertig sind, wird woanders noch fleißig gewerkelt: Scheiben polieren, Leuchten austauschen, ein Holzboden vor einer Bude bekommt sogar noch schnell einen frischen Farbanstrich.

Während die Autoscooter auf der Hauptstraße Mittwochvormittag noch im Lkw verstaut waren, standen die Waggons der Olympia-Bahn startklar auf den Schienen. „Beim Looping ging alles ganz schnell“, sagt Timo Krupp von Stadtmarketing Herne. „Erst letzte Woche Dienstag hat der Aufbau begonnen. Samstag war schon alles fertig.“

Happy Sailor ist schon aufgebaut

Auch beim Klassiker Happy Sailor ist weit und breit kein Arbeiter mehr zu sehen. Zum 35. Mal ist Schausteller Manfred Howey mit den beliebten Schiffchen dabei. Zu seinem Jubiläum ist er mit allem besonders fix. „Als Erster überhaupt hat er schon im letzten Jahr den Vertrag an uns zurückgesendet“, erzählt Krupp.

Nicht nur die Schausteller und Aufbauhelfer auf der Kirmes treffen die letzten Vorbereitungen. Auch die Mitarbeiter der Stadt Herne haben alle Hände voll zu tun: Kirmesarchitektin Sabine Marek und ihre Kollegen drehen ihre Runden über den Kirmesplatz. In der vergangenen Woche waren sie zunächst nur auf dem Hauptplatz unterwegs. Doch seit Montag hat auch der Aufbau in den Seitenstraßen begonnen.

Kontrollieren, ob die Bodenmarkierungen beachtet werden

In zwei Zweierteams kontrollieren sie, ob die Schausteller Fahrgeschäfte und Buden innerhalb der Bodenmarkierungen aufgestellt haben. „Schon zehn Zentimeter machen viel aus, denn an vielen Stellen stehen die Geschäfte dicht an dicht“, so Marek. „Wenn jemand bei der Anmeldung die Größe seines Fahrgeschäfts falsch angegeben hat, kann es sein, dass wir ganz schnell alles umschmeißen müssen.“

Den Lageplan habe sie deshalb nicht nur auf Papier, sondern auch stets im Kopf. Im Winter hat sie mit der Planung begonnen. „Schließlich sind wir bemüht, die Cranger Kirmes jedes Jahr ein wenig anders aussehen zu lassen. Die Besucher sollen immer in den Genuss eines ganz neuen Kirmeserlebnisses kommen“, sagt Marek.

So laufen in Crange nun die letzten Vorbereitungen. „Alle sammeln die Energie für die zehn Kirmestage“, so Krupp. Sorgen, dass irgendetwas nicht rechtzeitig fertig werde, mache er sich aber nicht. Viel mehr überwiegt die Vorfreude. „So langsam kribbelt es richtig“, lacht er.