Herne.. Die Reduzierung der Bezirksbeamten der Polizei in Sodingen ist - zunächst - vom Tisch. Die Stelle eines Beamten wurde um ein Jahr verlängert.


Die Reduzierung der Anzahl der Bezirksbeamten in Sodingen ist – zunächst – vom Tisch. Hernes Polizeichef Bernd Hendigk hat in einem Gespräch mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Alexander Vogt und dem Sodinger Bezirksbürgermeister Mathias Grunert mitgeteilt, dass die Stelle des in Sodingen tätigen Bezirksbeamten dank eines zusätzlichen Landesprogramms um ein weiteres Jahr verlängert wird, so dass der Status Quo und auch die personelle Ausstattung zunächst gesichert ist. Das teilten die beiden Herner SPD-Politiker mit.

Vor wenigen Wochen waren Sodinger Pläne gegen eine mögliche Schließung der Wache an der Thorner Straße auf die Barrikaden gegangen. Hintergrund war ein beabsichtigter Personalabbau von bis zu zehn Prozent der insgesamt 1900 Stellen in Herne, Bochum und Witten. Das Polizeipräsidium hatte auf WAZ-Anfrage mitgeteilt, dass in diesem Zusammenhang auch die Anzahl der Stellen für Bezirksbeamte überprüft worden sei. Bis 2020 sei für die Bereiche Wanne-Eickel und Herne eine Reduzierung um jeweils eine Stelle für den Bezirksdienst geplant.

Doch nun habe die Landesregierung neue Stellen bei der Polizei geschaffen, um die Kriminalität zu bekämpfen, „dies hat auch positive Auswirkungen auf die Situation der Polizei in unserer Stadt“, sagt Vogt.

Grunert kündigte an, dass er auch die zukünftige Situation der Polizei in Sodingen diskutieren wolle: „Es ist gut, dass sich die Situation nun erst einmal zeitlich entspannt hat. Ich werde der Bezirksvertretung vorschlagen, dass wir noch vor der Sommerpause eine gemeinsame Bürgerveranstaltung mit der Polizei durchführen, bei der alle offenen Fragen und mögliche Überlegungen für die Zukunft vorgetragen werden können. Uns allen ist wichtig, dass die Polizei auch langfristig in Sodingen Präsenz zeigt.“