Wanne-Eickel.. Ab diesem Wochenende schaut Deutschland auf Wanne-Eickel. Zumindest der Teil Deutschlands, der sich für Hundesport interessiert: Von Samstag bis Dienstag richtet der Schäferhundeverein Wanne-Nord die Deutsche Meisterschaft für Rettungshunde aus.

76 Tiere und ihre Halter werden auf dem Platz an der Thiesstraße den fittesten, mutigsten, besten Hund küren.

Worum es geht:

Passiert irgendwo in der Welt ein Erdbeben, ein Bombenexplosion oder sonst irgendeine Katastrophe, kommen speziell ausgebildete Hunde zum Einsatz, um Verschüttete zu erschnüffeln. Auch in Vermisstenfällen werden regelmäßig Suchhunde angefordert – ihre feinen Nasen sind zuverlässiger als jede Technik. Für einige Halter ist die Ausbildung der Tiere nicht nur Mittel zum Zweck, sondern Sport. Während der Deutschen Meisterschaft messen sich Hunde und Halter in verschiedenen Kategorien.

Abgefragtes Können:

Die Tiere – überwiegend Deutsche Schäferhunde, aber auch Malinois, Jack-Russells und andere Rassen – haben ein strammes Programm. Auf der Platzanlage müssen sie Geschicklichkeit und Folgsamkeit unter Beweis stellen. Während der „Flächensuche“ kommt es beispielsweise darauf an, „Verletzte“ auf einem mehrere Hektar großen Gelände zu finden. „Wenn ein Hund die Person nicht findet, besteht er die Prüfung nicht“, sagt Walter Hoffmann (67), Vorsitzender des SV Wanne-Nord.

Wettkampfort:

Die meisten Übungen finden an der Thiesstraße statt. Die „Flächensuche“ jedoch in einem Wäldchen am Gelsenkirchener Tierheim und in Essen-Kray, die „Trümmersuche“ in Duisburg-Bruckhausen: Dort werden zwecks Aufhübschung ganze Häuserzüge abgerissen, es gibt also genug Trümmer für die simulierte Suche nach Opfern.

Zuschauer sind willkommen, der Eintritt ist frei. Den Zeitplan gibt es im Internet unter www.rhdm.de