Herne.. Veranstaltung im Schlosshof war mit 700 Besuchern ausverkauft. Salsa-Band und ein Crashkurs rissen alle mit. Cocktails und karibische Speisen.
Die Herner konnten den Beginn der zehnten Cubanischen Nacht im Strünkeder Schlosshof nicht erwarten: Bereits um 19 Uhr hatte sich eine lange Schlange der Tanzwilligen auf der Schlossbrücke gebildet. Die „Cubanische Nacht“ begann dann offiziell um Viertel vor acht mit einem 30-minütigen Salsa-Crashkurs, geleitet von Salsa-Profi Giulia Casella.
Bereits zum Tanzkurs war die Tanzfläche voll. Als die achtköpfige Salsa-Band Marcando mit Sänger Alberto Calcedo um halb Neun die Bühne betrat, gab es kein Halten mehr. Hier musste sich keiner Mut antrinken, überall wurde getanzt, an den Stehtischen, auf den Treppen. „Das ist normal beim Salsa, alle tanzen, sind locker und genießen den Abend“, freute sich Veranstalter Rolf Buchwald. Die Band spielte drei mitreißende Sets mit einer Mischung aus neueren Salsa-Stücken, Klassikern und auch eigenen Liedern.
Zum zehnten Geburtstag der Veranstaltung, die im Zuge des Strünkeder Sommers immer eine Woche vor Beginn der Cranger Kirmes stattfindet, gab es eine Neuerung: Statt der TGG ist nun die „Lago Gastronomie“ für das leibliche Wohl verantwortlich. Neben südamerikanischen Spezialitäten wie Steaks mit kreolischer Sauce oder der kubanischen Geflügelpfanne gab es auch deutsche Klassiker wie Bratwurst und Drillinge. Das müsse man eben auch anbieten, meinte Buchwald. Richtig begeistert zeigten sich die gut 700 Besucher außer von der Musik auch von den Cocktails: Kubanische Mojitos, Cuba Libres, aber auch Caipirinhas, Tequila Sunrise sowie drei alkoholfreie Cocktails seien sehr gut gelaufen, berichtet Buchwald.
Ein unbestrittener Höhepunkt waren die Tanz-Darbietungen. Wiebke Harder von „Wi Dance“ in Recklinghausen lieferte um halb zehn mit Tanzpartner Peter Kath eine beeindruckende Tango-Vorstellung ab, dazu hatten die Besucher einen Kreis um die Tanzfläche gebildet und applaudierten begeistert. Ein Salsa-Tanzlehrer aus Köln mit dem Künstlernamen „Ariel“ zeigte mit seiner Tanzpartnerin sowie zwei weiteren Paaren um halb elf einen Salsa-Formations-Tanz, „Rueda“ genannt. Zwischen den Sets der Band Marcando und den Tanzvorstellungen legte DJ Gerd Höning auf, der selbst ein bekannter Salsa-Veranstalter aus Köln ist. „Es war komplett ausverkauft, mehr als 700 Personen passen eben nicht in den Schlosshof“, berichtet Buchwald. „Ohne die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, besonders der Stadt Herne, wäre es nicht so eine tolle Veranstaltung geworden“, bedankte er sich. Die Veranstalter hätten sehr viel Lob von den Gästen erhalten und es sei wirklich überall getanzt worden.
Für die nächste, also die elfte „Cubanische Nacht“ plane er übrigens ein besonderes Highlight, kündigte Buchwald an, welches er aber noch nicht verrate.