Wanne-Eickel.. Nachdem die Stadtmission Eickel ihre Kirche und das Gemeindehaus 2011aufgegeben hat und nach Wanne-Mitte umgezogen ist, soll an der Burgstraße 21a nun einen Wohnanlage für Senioren entstehen. Kirche und Gemeindehaus werden deshalb abgrissen.
Von außen sehen die kleine Kirche und das direkt angrenzende Gemeindegebäude recht hübsch aus, umrahmt von großen alten Bäumen am Rande des Eickeler Volksgartens an der Burgstraße. Doch Kirche und Haus werden seit Oktober 2011 von der Stadtmission Eickel nicht mehr genutzt, weil es zu klein geworden war und die Einrichtung in das ehemalige Gemeindehaus der Christuskirche in Wanne-Mitte umgezogen ist.
Demnächst sollen deshalb Kirche und Gebäude in Eickel abgerissen werden: Ein Wanne-Eickeler Architekturbüro plant dort, eine barrierefreie Wohnanlage zu errichten. Die Bezirksvertretung Eickel stimmte der dazu notwendigen Aufstellung eines Bebauungsplanes und der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit ohne Diskussion zu.
DRK übernimmt Betreuung
Nach den vorliegenden Plänen soll an der Burgstraße 21a in unmittelbarer Nachbarschaft zum Seniorenheim der Awo eine Wohnanlage für betreutes Seniorenwohnen entstehen. In den zwei dreigeschossigen Einzelhäusern, die von der Burgstraße aus gesehen hintereinander liegen, sind je zehn barrierefreie Wohnungen mit 71 bis 136 Quadratmetern vorgesehen. Geplant ist auch eine Stellplatzanlage für neun Pkw. Wegen seiner zentralen und trotzdem ruhigen Lage sei der Standort für die geplante Anlage gut geeignet, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Die Betreuung der Wohnanlage mit seniorengerechten Angeboten wird das Deutsche Rote Kreuz übernehmen und dort auch einen Hausnotruf installieren.
Drittes Neubauprojekt
Für den Neubau der Wohnanlage müssen einige Bäume fallen. Ihr Verlust soll nach den Vorgaben der Herner Baumschutzsatzung ausgeglichen werden: Hat der gefällte Baum in einem Meter Höhe einen Stammumfang von 1,50 Meter, muss ein neuer Baum der gleichen Art mit einem Stammumfang von 20 bis 25 Zentimetern nachgepflanzt werden; war der gefällte Baum größer, sind als Ausgleich für ihn zwei Bäume erforderlich.
Die Wohnanlage wäre das dritte neue Bauprojekt im Bereich Burgstraße/Reichsstraße: In unmittelbarer Nähe an der Reichsstraße will der TC Parkhaus auf der Hundewiese eine Traglufthalle für zwei Tennisplätze errichten. Und nur ein paar Meter weiter an der Burgstraße, wo sich jetzt noch der Parkplatz befindet, will die Diakonische Stiftung Wittekindshof im Herbst eine Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen bauen.
Und auch das war Thema in Eickel
Auf der Hordeler Straße zwischen Reichstraße und Dahlhauser Straße soll auch künftig das Parken nur in Richtung Bochum erlaubt sein.
Abwechselndes Parken auf beiden Seiten führe zu erheblichen Parkplatzverlusten, so Sigrid Mertens vom Ordnungsamt.
Entsorgung Herne hatte sich dagegen für ein wechselseitiges Parken ausgesprochen, um besser reinigen zu können.
Ein Anspruch auf Reinigung der Straßenrinnen bestehe jedoch nicht, so Mertens. Es seien auch keine größeren Verunreinigungen festzustellen gewesen.