Herne.. Vier kleine Baby-Alpakas wohnen ab jetzt im Tierpark des Herner Gysenbergparks. Noch sind sie etwas scheu, leben sich aber gut ein.


Eng zusammengekuschelt stehen die vier Neulinge unter dem Unterstand des kleinen Geheges im Gysenbergpark. Noch wirken sie etwas scheu in der neuen Umgebung.

„Bis jetzt sind wir echt zufrieden. Sie sind zwar noch etwas ängstlich aber ganz ruhig “, sagt Tierpflegerin Claudia Elbing und schmeißt etwas Futter ins Gehege – und schon kommen die vier angetrabt.

Wie die WAZ bereits berichtete, wohnen seit letzter Woche vier flauschigen Baby-Alpakas in Herne. Das kleine Gehege im Tierpark ist aber nur für den Übergang gedacht. Nach und nach sollen sie sich an ein größeres Gehege gewöhnen. Da die Alpakas Fluchttiere sind, sei es wichtig, ihnen die Ruhe zu gönnen, damit sie sich im Park einleben können.

Die Tiere werden bis zu 20 Jahre alt

Wenn sie sich dann an das größere Gehege gewöhnt haben, kommt der nächste wichtige Schritt: Die Zusammenlegung mit den Schafen. „Unsere Schafe sind die ängstlichen Tiere hier. Das wird dann sicherlich spannend“, so Elbing. Aber bis es soweit ist, wird es noch etwas dauern. „Wir gehen alles ganz langsam an. Die Tiere können bis zu 20 Jahre alt werden – wir haben also noch eine Menge Zeit.“



Dass die Tiere überhaupt im Gysenbergpark leben, ist unter anderem dem Lionsclub Herne zu verdanken, die das Projekt finanziell unterstützen.

Vorsitzender Lothar Przybyl freut sich, dass die Tiere nun endlich im Park wohnen. „Die Alpakas passen super in den Gysenbergpark und zu der grünen Infrastruktur hier in Herne.“

Besuchermassen am Wochenende

Zudem polieren sie das Image des Gysenbergparks auf, so Przybyl. Das merkten auch die Mitarbeiter des Parks am vergangen Wochenende. Durch die Bekanntgabe, dass die Tiere nun in Herne leben, sei der Andrang deutlich höher gewesen, als an normalen Wochenenden.

„Selbst gesehen habe ich es nicht, aber ich habe gehört, dass sogar ein ganzer Bus voller Kindergartenkinder bei uns war“, sagt Tierpflegerin Elbing.



Bei diesem großen Andrang sei es besonders wichtig, dass sich alle an das Fütterungsverbot halten. Wenn sie mit den falschen Dingen gefüttert werden, „kann das tödlich für die Tiere enden.“



Deshalb bekommen sie gerade jetzt am Anfang nur Heu und ein Spezialfutter.

Ein Traum geht in Erfüllung

Auf die Idee, Alpakas in den Tierpark zu holen, kam Thilo Sengupta, stellvertretender Fachbereichleiter Stadtgrün, schon vor vielen Jahren. Bisher sei dies finanziell nicht möglich gewesen, so Sengupta.

Nicht nur seine Kinder seien große Alpaka-Fans, auch für ihn habe sich nun ein großer Traum erfüllt. „Man muss die Alpakas einfach mögen, sie sind so süß und flauschig.“