Herne.. Der SPD-Bezirksverordnete Willi Hesse freut sich über die Entwicklung einer ehemaligen Schrottimmobilie auf der Altenhöfener Straße, das zurzeit saniert wird. Ratten, Unrat und andere Probleme hatten den Nachbarn jahrzehntelang zugesetzt.
Der Begriff „Problemhaus“ war fast schon untertrieben: Lockere Dachpfannen, eingeschlagene Fenster, Müll, Ratten, nächtigende Obdachlose, offenbar durch Jugendliche verursachte Brände, wucherndes Gestrüpp im Hinterhof – so präsentierte sich das Mietshaus Altenhöfener Straße 132 über viele Jahre. Das hat nun offenbar ein Ende, wie Willi Hesse freudig berichtet.
Der 81-Jährige hat die sich über Jahrzehnte hinziehende Leerstandgeschichte des Gebäudes stets begleitet. Zunächst als Bürger, aber später vor allem als Bezirksverordneter der SPD in Herne-Mitte.
Zuletzt vor vier Jahren hatte er die für die Nachbarschaft unzumutbaren Verhältnisse zum Thema in der Bezirksvertretung gemacht. Zum Ärger Hesses beschied die Verwaltung allerdings damals, dass sie keine Handhabe gegen den Eigentümer habe, weil von dem Haus keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgehe. Das sah der Sozialdemokrat ganz anders – wurde er doch selbst Zeuge, wie eine Schneelawine vom Dach des Hauses kurz hinter eine Frau mit Kinderwagen auf den Bürgersteig donnerte.
Schnee von gestern. „Das Problem ist vom Tisch“, sagt Willi Hesse. Die Sanierung des Hauses (er war für die WAZ und Hesse nicht zu erreichen) kommt sichtbar voran. Der neue Eigentümer hat offenbar die Gelegenheit genutzt, als vor Monaten ein Schild ausgehängt worden war. Die Ansage: Grundstück zu verkaufen, die Häuser (im Hinterhof steht ein weiteres Gebäude) gibt es gratis dazu.
Übrigens: Willi Hesse wird die Entwicklung des ehemaligen Problemhauses auch künftig politisch begleiten. Das SPD-Urgestein will nämlich im Mai 2014 ein weiteres Mal für die Bezirksvertretung Herne-Mitte kandidieren.