Herne. In einem Nagelstudio in Herne hat der Zoll Beschäftigte festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, illegal in Deutschland zu leben und zu arbeiten.

Der Zoll hat bei der Überprüfung eines Nagelstudios in Herne drei Frauen und einen Mann vorläufig festgenommen. Laut Mitteilung trafen die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund am Freitag, 15. Oktober, die vier Personen beim Nägel Modellieren an.

Zwei der Beschäftigten versuchten, sich mit einem ungarischen bzw. einem deutschen Aufenthaltstitel auszuweisen. Ein Bildabgleich ergab jedoch, dass es sich nicht um die Personen auf den Dokumenten handelte. Die beiden anderen Mitarbeitenden gaben an, litauische Staatsangehörige zu sein. Doch ihre Reisepässe und ID-Karten wiesen Fälschungsmerkmale auf.

Herne: Identität der vier Beschäftigten konnte nicht festgestellt werden

Gegen die vier Personen wurden Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts sowie wegen Ausweismissbrauch bzw. Urkundenfälschung eingeleitet, teilt das Hauptzollamt Dortmund mit. Die Identität der Beschäftigten konnte nicht festgestellt werden. Es besteht aber der Verdacht, dass es sich um Angehörige eines Drittstaates handelt: Wenn diese einer Beschäftigung nachgehen möchten, benötigen sie einen Aufenthaltstitel, der zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit in Deutschland berechtigt.

Über den weiteren Verbleib der Beschuldigten entscheidet die Ausländerbehörde. Auch der Arbeitgeber der Beschuldigten muss mit rechtlichen Folgen rechnen. Ihn erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung.