Herne. Einige Markthändler müssen in Herne im kommenden Jahr mehr bezahlen: Der Rat gab grünes Licht für eine Gebührenerhöhung. Wen diese trifft.
Markthändler, die ihre Stände nur gelegentlich auf den Wochenmärkten aufbauen, müssen im kommenden Jahr in Herne tiefer in die Tasche greifen: Auf Vorschlag der Stadt stimmte der Rat einer Erhöhung der Gebühren für Tageshändlerinnen und -händler zu. Wer einen Dauerverkaufsstand hat: Da bleibt alles beim Alten.
Auch interessant
Eine Rechnungsaufstellung für 2022 habe gezeigt, dass eine Gebührenerhöhung für Tageshändlerinnen und Tageshändler nötig sei, so informierte die Stadt die Politik im Vorfeld der Ratssitzung am vergangenen Dienstag. Konkret: Pro angefangenem Quadratmeter eines Standes seien statt 3,10 künftig 3,20 Euro erforderlich, um die Kosten zu decken. Im Bereich der Dauerverkaufsstände sei dagegen eine Gebührenstabilität errechnet worden, sprich: Händler müssten auch weiterhin „nur“ 2,30 Euro pro angefangenem Quadratmeter zahlen, so die Stadt weiter.
Stadt: Gebührensteigerung ist sehr moderat
Die Verwaltung spricht von einer „sehr moderaten Steigerung der Gebühren“. Deshalb habe im Arbeitskreis Wochenmärkte – vertreten sind Händlerinnen und Händler sowie Vertreter von Politik und Stadt – auch Einigkeit über die Gebührenhöhe erzielt werden können. Märkte gibt es in Herne-Mitte, Sodingen, Eickel, Wanne-Nord, Wanne-Süd und Wanne-Mitte. Vergeben werden sollen laut Verwaltung im kommenden Jahr insgesamt rund 80.000 Quadratmeter für Dauerstände und 36.000 Quadratmeter für Tagesstände.
Diese Gebühren seien aber nur dadurch zu erreichen, dass am 90-prozentigen Kostendeckungsgrad festgehalten werde. Soll heißen: Der zuständige Fachbereich der Stadt schießt 2022 selbst rund 33.500 Euro zu. Die Verwaltung begründet die höheren Kosten für Tageshändler mit einem höheren Verwaltungsaufwand für den Außen- und Innendienst der Stadt im Vergleich zu Dauerstandplätzen.