Herne. In Herne wurde ein Baum mitten auf einem Gehweg gepflanzt. Für einige Bürger, etwa Rollstuhlfahrer, gibt es kein Durchkommen. Was die Stadt sagt.
Nanu, was soll denn das? Das fragte sich eine 57-jährige Hernerin, die einen frisch gepflanzten Baum mitten auf einem Gehweg im Herner Ortsteil Eickel entdeckte. Ob das so seine Richtigkeit hat?
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Der Baum wurde auf der Dahlhauser Straße gepflanzt, erzählt die WAZ-Leserin. Und sie fügt an: „Ist das ein vorgezogener Aprilscherz, oder hat diese Pflanzweise einen tieferen Sinn?“ Wer auf dem Gehweg unterwegs sei, dürfte Probleme haben, „normal“ an dem Baum vorbeizukommen – vor allem, wenn er oder sie Probleme mit dem Gehen hat, auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen ist oder einen Kinderwagen schiebt. Drumherum liegt als „Hürde“ noch zusätzlich reichlich Rindenmulch.
Stadt Herne will prüfen, ob der Baum versetzt werden kann
An dieser Stelle auf dem Gehweg, sagt Stadtsprecherin Anja Gladisch auf Anfrage der WAZ, habe bereits früher ein Baum gestanden, der dann aber abgestorben sei. Eins zu eins sei deshalb nun dort ein neuer Baum gepflanzt worden.
Die Stadt scheint aber jetzt auch ins Grübeln gekommen zu sein, ob das eine gute Idee war: „Wir werden den Vorgang aber noch mal überprüfen und den Baum eventuell versetzen“, so die Stadtsprecherin. Da der Baum noch so jung sei, wäre das kein Problem: „Er könnte ohne Schaden davonzutragen versetzt werden.“