Heiligenhaus. Michael Beck hatte zu seinem letzten Neujahrsempfang als Stadtoberhaupt geladen. Er zog positive Bilanz - aber es gibt auch viel zu tun.

Der Bürgermeister hatte zum Neujahrsempfang der Stadt Heiligenhaus geladen, und mehr als 400 Gäste waren dieser Einladung gefolgt: Die Traditionsveranstaltung fand in einer gut gefüllten Kant-Aula statt, neben einem Rückblick auf das vergangene und Worten zum begonnenen Jahr äußerte sich Michael Beck, dessen Amtszeit Ende Oktober endet, auch persönlich.

„Ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2024“

Der „kommunale Mikrokosmos“ Heiligenhaus, so Beck, könne auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken: Der Umzug der Stadtwerke in das neue Kundencenter, die Investition von drei Millionen Euro in drei der Grundschulen, der Spatenstich für den Bau des Rechenzentrums im Innovationspark und der zügige Baufortschritt des Projektes Linderfeldstraße seien neben vielen anderen Projekten sehr gut gelaufen. Noch umgesetzt werden müssten die Folgenutzung des ehemaligen Bundeswehrdepots an der Talburgstraße und der Abriss und Neubau des Heljensbades.

Neujahrsempfang in Heiligenhaus: Zahlreiche Gäste aus der Stadtgesellschaft kamen auf Einladung von Bürgermeister Michael Beck in die Aula am Immanuel-Kant-Gymnasium.
Neujahrsempfang in Heiligenhaus: Zahlreiche Gäste aus der Stadtgesellschaft kamen auf Einladung von Bürgermeister Michael Beck in die Aula am Immanuel-Kant-Gymnasium. © WAZ | Philipp Nieländer

Seinen Dank für die geleistete Arbeit äußerte der Bürgermeister sowohl gegenüber all jenen, die sich hauptamtlich für die Stadt einsetzen als auch gegenüber den zahlreichen Ehrenamtlern, die sich in Vereinen, Verbänden und Institutionen engagieren - „ein Engagement, das beispiellos ist, und um das uns viele jenseits unserer Stadtgrenzen beneiden“. 

Positive Bilanz nach 21 Jahren in der Verwaltung

Ein Wunsch lag Beck, auch in Hinsicht auf die aktuellen geopolitischen Spannungen und die verstärkte Rivalität in den Bereichen Wirtschaft und Technologie, besonders am Herzen: „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ganz klar Grenzen zu ziehen, und zwar dort, wo unser demokratischer Rechtsstaat angegriffen, die Würde des Einzelnen missachtet oder gar mit Verunglimpfungen gearbeitet wird.“ Spontanen Applaus erhielt er für die Aussage, dass diese Zeit nach einem klaren Bekenntnis zu den Werten der Demokratie, der Freiheit und des Friedens verlange.

Seine Rede beendete Michael Beck, der bei den Kommunalwahlen nicht erneut kandidieren wird, mit einem kurzen persönlichen Rückblick auf die 21 Jahre im Verwaltungsvorstand, die „durch ein hohes Maß an Vertrauen, gegenseitigem Respekt, Kooperationsbereitschaft und persönlicher Wertschätzung“ geprägt gewesen seien. Er wolle, so Beck augenzwinkernd, zu einem Zeitpunkt gehen, an dem es noch Menschen gebe, die dies bedauerten. Dass dem so ist, daran ließ der langanhaltende Applaus keine Zweifel aufkommen