Heiligenhaus. Ein Mob hatte sich in der Heiligenhauser Oberilp gebildet. Die Polizei betont: Hier handelte es sich um keine Festnahme, sondern um Hilfe suchende Jugendliche.
Schlimme Gerüchte machen in sozialen Netzwerken die Runde: So soll es in der Oberilp zu einer Vergewaltigung gekommen sein, schreiben einige Nutzer; dazu kursiert ein Video, in dem die angeblichen Täter von der Polizei unter Beifall abgeführt werden. Doch hier handelte es sich um keine Festnahme, betont die Polizei: Jugendliche hatten um Hilfe gebeten, nachdem sie von einem Mob bedroht wurden. Die Hintergründe.
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Die Heiligenhauser Polizei warnt vor Selbstjustiz
„Am Donnerstagabend, 29. August 2024, wurde die Polizei gegen 21 Uhr zu einem Hilfeersuchen in Heiligenhaus alarmiert. Vor einem Mehrfamilienhaus hatte sich eine Gruppe von etwa 40 Personen versammelt und zwei Jugendliche bedroht“, berichtet die Kreispolizei Mettmann. „Mehrere Polizeikräfte waren schnell vor Ort und beruhigten die Situation. Einsatzkräfte nahmen die bedrohten Jugendlichen in ihre Obhut und übergaben sie ihren Erziehungsberechtigten.“ Die Polizei betont: „Es kam zu keinen Festnahmen.“
Der Einsatz stehe im Zusammenhang mit einer vermeintlichen Vergewaltigung am Dienstag, 27. August, in Heiligenhaus. Zu den unklaren Hintergründen werde aktuell in alle Richtungen ermittelt. „Die Polizei warnt vor Selbstjustiz und rät: Rufen Sie die Polizei, wenn Ihnen jemand verdächtig vorkommt oder Sie Hinweise zu einer Straftat haben.“ Hinweise nimmt die Polizei an unter 02056 9312 6150.