Heiligenhaus. Die Stadt Heiligenhaus soll selber blitzen dürfen. Das fordern nun die Christdemokraten. Viele Autofahrer seien in der City viel zu schnell unterwegs.

Zu schnell unterwegs? Die Heiligenhauser Christdemokraten wollen mehr Geschwindigkeitskontrollen in der Stadt ermöglichen. Damit wolle man „den Rasern das Garaus machen“, teilt die CDU mit. Die Fraktion betont: Damit wolle man nicht die Stadtkasse füllen, sondern für mehr Sicherheit sorgen.

Polizei und Unfallforscher seien sich einig, dass vor allem flächendeckende und umfassende Kontrollen zu angepassten Geschwindigkeiten führten und damit zu weniger Unfällen, teilt die CDU-Ratsfraktion mit: „Die Stadt Heiligenhaus konnte bisher lediglich Anregungen zur Durchführung von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen an die zuständigen Behörden geben, die nur dann berücksichtigt werden, wenn diese der Verkehrskonzeption des Kreises nicht entgegenstehen und es die vorhandenen Kapazitäten zulassen“, moniert der Ausschussvorsitzende für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung, Panagiotis Chatzinikolau (CDU).

Stadt Heiligenhaus soll selbst Tempokontrollen durchführen können

Das beklagt auch CDU-Fraktionschef Ralf Herre: „Die Chance, vor Ort sofort in unserer Stadt unmittelbar und reaktionsschnell tätig zu werden, war uns damit genommen“. Aus der Bürgerschaft bestehe der Eindruck, dass viele Auto- oder Zweiradfahrenden mit überhöhter und nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs seien, führen die Christdemokraten weiter aus. „Vor allem in der Innenstadt und auf den zweispurigen Ausfallstraßen sowie in den Abendstunden möchten die Kommunalpolitiker der CDU den Rasern den Garaus machen.“

Aber auch vor Schulen und Kindergärten soll die Geschwindigkeit verstärkt kontrolliert werden: „Nach unserer Beurteilung kann die Stadt Heiligenhaus im Wege der interkommunalen Zusammenarbeit selbst Aufgabenträger der Geschwindigkeitsüberwachung werden“, so die Forderung von Ralf Herre. Die Christdemokraten betonen, dass sie nicht die Kassenlage mit Bußgeldern verbessern wollen. Vielmehr geht es darum, auf Sorgen der Bevölkerung reagieren und die Verkehrssicherheit gezielt und besser sicherstellen zu können.

Umsetzbarkeit soll geprüft werden

„Unsere Fraktion hat die Verwaltung mit der Prüfung beauftragt, so konkret wie möglich darzustellen, wie eine interkommunale Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit umsetzbar ist“, erläutert Ratsmitglied Chatzinikolau abschließend.