Heiligenhaus. Kristina Mauer leitet seit März die Einrichtung in Heiligenhaus. Sie möchte, dass der „Club“ noch attraktiver wird – für alle Altersgruppen.
Den Club für alle Altersgruppen noch attraktiver zu machen, jedem Besucher und jeder Besucherin zu vermitteln, dass er oder sie herzlich willkommen ist – das ist das erklärte Ziel der neuen Clubleitung Kristina Mauer. Seit Anfang März ist die Diplom-Pädagogin im Amt – und freut sich auf die kommende Zeit.
Schon seit hundert Tagen ist Kristina Mauer die neue Leiterin des Clubs an der Hülsbecker Straße und hat mittlerweile einen guten Rhythmus gefunden: „Zu Beginn gab es sehr viel Neues. Ich hatte eine herzliche Begrüßung, bin aber gefühlt von 0 auf 150 gestartet und musste mich in sehr viele Bereiche einarbeiten. Jetzt findet sich da langsam eine Routine.“
Aktuell wird schon das Heiligenhauser Kulturprogramm für 2025 geplant
Die 40-Jährige hat ganz unterschiedliche Aufgaben: Da ist zum Beispiel die Planungsarbeit: Derzeit wird in Kooperation mit dem Kulturbüro das Programm für 2025 geplant. Dazu kommt die Überarbeitung des pädagogischen Konzepts, dabei geht es zum Beispiel um Themenschwerpunkte wie Teilhabe, Beratung und deren Umsetzung. „Sehr wichtig ist uns auch, dass hier wirklich jeder willkommen ist.“ Das „uns“, von dem Kristina Mauer spricht, gilt dem ganzen Club-Team: Außer ihr sind zwei pädagogische Fachkräfte, eine Veranstaltungsplanerin, eine Verwaltungsassistenz, ein Hausmeister und drei Reinigungskräfte vor Ort tätig, dazu kommen die sehr tatkräftigen und aktiven Mitglieder des Fördervereins.
Eine der wichtigen Fragen: Wie kann die Zielgruppe der jungen Leute besser erreicht werden?
„Derzeit überlege ich zum Beispiel, wie wir die Zielgruppe der jungen Leute ab 16 noch besser erreichen können“, gibt Mauer, die bis März in der Erwachsenenbildung des Kirchenkreises Niederberg gearbeitet hat und davor lange als Berufssoldat tätig war und innerhalb der Offizierslaufbahn ihr Studium absolvierte, einen Einblick in ihre Arbeit. Wenn Mitt-Zwanziger nach jahrelanger Abstinenz wieder in den Club kommen und feststellen, „dass es hier echt cool ist“ – so geschehen beim „ThirtyDancing“ am letzten Wochenende – dann freut sie das.
Die neue Chefin wohnt ganz in der Nähe des Clubs in Heiligenhaus
„Ich möchte gerne, dass der Club noch mehr sichtbar wird, dass auch junge Menschen direkt an uns denken, wenn es darum geht, wo man seine Freizeit gut verbringen kann.“ Viel zu tun also. Dass Familie Mauer nicht weit vom Club entfernt wohnt, ist übrigens nicht nur für den Arbeitsweg praktisch: „Wenn ich mal die Zeit vergesse und nicht pünktlich Feierabend mache, dann kommen meine Jungs vorbei und sagen: ,Mama, wir sollen Dich zum Abendessen abholen‘“, schmunzelt Kristina Mauer. Die beiden Achtjährigen haben sich auch schon ihre eigenen Lieblingsangebote ausgesucht und besuchen den Spieltreff und einen Töpferkurs. Angebote wie diese, aber auch die Hausaufgabenbetreuung, das Teens-Café und der Fußballtreff laufen natürlich weiter.
Das ist das nächste große Event im „Club“ in Heiligenhaus
Das nächste große Event wird das „Clubflimmern“ im Rahmen der „Nachtfrequenz“, der Nacht der Jugendkultur, am 28. September. Von 15 bis 22 Uhr sind dann alle 14- bis 18-Jährigen eingeladen, echtes Festival-Feeling zu erleben. Neben zwei bereits gebuchten Hauptacts („Maiva“ und „Bruchbude“) sollen dann auch Heiligenhauser Nachwuchsmusiker, egal ob alleine oder mit Band, ihr Können zeigen können. „Es gibt drei Slots á 30 Minuten“, erklärt Mauer, die in ihrer Freizeit Handball spielt und sich sowohl politisch als auch in der evangelischen Kirchengemeinde engagiert: „Wer gerne auf die Bühne möchte, kann sich über die Homepage des Clubs bis zum 22. Juli anmelden.“