Heiligenhaus. Die Warnung vor dem Uhu-Nachwuchs auf dem Boden an der Hülsbecker Straße in Heiligenhaus ist aufgehoben: Beide Tiere haben das Nest verlassen.

Noch ganz flauschig um die spitze Nase schauten die beiden Uhu-Jungtiere noch am Samstag in die Kamera unseres Fotografen: Nun gibt es Entwarnung an der Hülsbecker Straße. Die Tiere haben laut Ordnungsamt der Stadt Heiligenhaus ihre Nester verlassen, die Sperrungen sind aufgehoben.

Noch am Samstag schaute ein Jungtier aus dem Nistkasten unterhalb der Autobahnbrücke an der Hülsbecker Straße, während ein zweites auf dem Boden hockte. Doch so idyllisch es wirkt, hier drohte nun auch Gefahr – für Tiere und Menschen.

Heiligenhauser Uhus sollen geschützt werden

Ein junger Uhu sitzt im Gras vor seinem Nest an der A 44-Brücke über die Hülsbecker Straße in Heiligenhaus.
Ein junger Uhu sitzt im Gras vor seinem Nest an der A 44-Brücke über die Hülsbecker Straße in Heiligenhaus. © Ulrich Bangert | Ulrich Bangert

„Hunde sind ab hier an der Leine zu führen“ hieß es seit Samstagmorgen ganz unmissverständlich an dem Wanderweg unterhalb der A 44-Brücke. Kerstin Ringel, Fachbereichsleiterin für Sicherheit und Ordnung, hat diese Verfügung angeordnet – gemeinsam mit Naturschutzverbänden und auch der Polizei, die die tierischen Bereiche großräumig absperrte, ist die Stadt bemüht, den Schutz der Tiere zu gewährleisten. Laut Naturschützerin Siglinde Ottenjann seien die Tiere jedoch nun aus ihren Nestern raus – deswegen seien die Absperrung und auch die Leinenpflicht wieder aufgehoben, berichtet Ringel.

Hier gilt nun Leinenpflicht für Hunde

Die Stadt Heiligenhaus hat an der Hülsbecker Straße einen Leinenzwang für Hunde angeordnet, um einen jungen Uhu zu schützen, der aus seinem Nistkasten an der A 44-Brücke gefallen ist.
Die Stadt Heiligenhaus hat an der Hülsbecker Straße einen Leinenzwang für Hunde angeordnet, um einen jungen Uhu zu schützen, der aus seinem Nistkasten an der A 44-Brücke gefallen ist. © Ulrich Bangert | Ulrich Bangert

Der tierische Nachwuchs, er war gar nicht mehr so klein. Nicht nur für die Vögel waren nun freilaufende Hunde eine Gefahr, wer schon einmal einen ausgewachsenen Uhu gesehen hat, will sicher auch keinen Streit mit diesem Suchen. Bei der Verteidigung ihres Nachwuchses könnten die scharfen Krallen auch für Tier und Mensch gefährlich werden.