Heiligenhaus. 40 Prozent der Heiligenhaus-Hetterscheidter sind nötig, damit Muenet dort Glasfaser verlegt. Noch fehlen neun Prozent. Frist nun bis Monatsende.
Noch bis Ende des Monats haben die Hetterscheidter Zeit, sich für einen Glasfaseranschluss der Firma Muenet zu entscheiden, dann wird gezählt, ob 40 Prozent der Haushalte im Stadtteil mitmachen. Auch der Bürgerverein und die Siedlergemeinschaft setzen sich nun dafür ein, möglichst allen Hetterscheidtern zu erklären, welche Chancen ein solcher Glasfaseranschluss bietet.
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„Es hat sich schon viel getan“, zeigt sich Patrick Nettels, Geschäftsführer von Muenet, zufrieden: „Die Online-Infoveranstaltungen waren sehr gut besucht, es gab mehr Fragen als Teilnehmer.“ Diese Fragen seien auch sehr konstruktiv gewesen und einige Sorgen hätten ausgeräumt werden können. „Derzeit haben 31 Prozent der 450 im entsprechenden Gebiet liegenden Haushalte zugesagt, einen Zweijahrsvertrag abzuschließen, wenn wir mit dem Bau der Glasfaserleitungen beginnen.“
Heiligenhauser können sich noch bis Ende des Monats entscheiden
Das lohnt sich für Muenet aber eben erst, wenn noch einige Haushalte dazukommen, die Nachfragebündelung wurde deshalb bis zum Ende des Monats verlängert. „Eine weitere Verlängerung wird es aber nicht geben“, stellt Nettels klar, der sich sehr über die Unterstützung von Bürgerverein und Siedlergemeinschsaft freut: „Das ist absolut nicht selbstverständlich.“
„Einige Bürger haben Sorgen, dass ihr Garten aufgebuddelt wird“, erzählt Christian Dahmen von der Siedlergemeinschaft, „andere möchten erst genau wissen, wann es losgeht.“ Diese Sorgen vor zerstörten Beeten und einer möglichen Verzögerung des Baubeginns kann Patrick Nettels den Betroffenen nehmen. „Wir raketieren, kein Garten wird aufgebuddelt. Und wenn sich die nötige Zahl an Interessenten findet, beginnen im ersten Quartal 2022 die Bauarbeiten. Der Tiefbau dauert zwölf Wochen, die Montage weitere acht Wochen, im Spätsommer bis Herbst sollte alles fertig sein.“
Experten beraten Unentschlossene Hetterscheidter
Und auch seine Telefonnummer kann jeder Hetterscheidter behalten, bei Bedarf außerdem zusätzlich zum neuen den alten Vertrag, denn die alten Leitungen bleiben natürlich an Ort und Stelle. „Diese Aufklärungsarbeit ist enorm wichtig“, betont auch Nils Gilges, Projektmanager Digitalisierung der Stadt Heiligenhaus. Um den Bürgern vor Ort eine weitere Möglichkeit zur Information zu geben – neben persönlichen Gesprächen, die beispielsweise beim Martinszug und beim Gänseessen stattgefunden haben – haben die Vereine „eine Webseite hochgezogen“, so Dahmen.
https://www.waz.de/staedte/heiligenhaus/glasfaseranschluss-nun-auch-fuer-heiligenhaus-hetterscheidt-id233384865.htmlSollten sich Fragen zur oder Probleme mit der Elektrik ergeben, gibt es auch dafür einen Fachmann vor Ort: Die Firma Elektroanlagen Hölzemann-Sparr hat zugesagt,Hilfe zu leisten. „Kurz vor Ende der Frist tut sich meist noch etwas“, blickt Patrick Nettels von Muenet positiv in die Zukunft und hofft, dass sich seine Firma bald mit dem Baubeginn beschäftigen kann.
Weitere Informationen
Auf www.verband-wohneigentum.de/hetterscheidt werden noch einmal viele Fragen zum Thema Glasfaser beantwortet, Christian Dahmen ist aber auch unter 02056/9352010 zu erreichen.
Die Muenet GmbH& Co. KG, mit der die Stadt eine Kooperationsvereinbarung getroffen hat, wurde vor 23 Jahren gegründet und hat ihren Sitz noch in Rosendahl, zukünftig aber in Coesfeld. Die 25 Mitarbeiter beschäftigen sich seit sechseinhalb Jahren ausschließlich mit Glasfaserleitungen, pro Monat werden 300 bis 400 Haushalte angeschlossen. Infos gibt es auf www.muenet-glasfaser.de.