Heiligenhaus.. Das Oldtimertreffen am 10. September zählt als Großveranstaltung. Das ist für die Organisatoren eine völlig neue Herausforderung.
Über 20 000 Besucher erwartet das Stadtmarketing am Sonntag, 10. September, in der Innenstadt. Dann findet von zehn bis 17 Uhr das nächste Oldtimertreffen statt, bei dem gut 250 alte Schätzchen ausgestellt werden. Zudem öffnen Händler zum verkaufsoffenen Sonntag.
Die große Beliebtheit des Treffens, das von Autofreunden längst überregional beachtet wird, bedeutet für die Organisatoren Volker Kiekert und Annelie Heinisch jedoch nicht nur Gutes. Die vielen Besucher im vorigen Jahr hätten Kiekert „positiv erschreckt“, mehrere tausende Autofreunde gleichzeitig in der Innenstadt bedeuten aber auch größere Folgen, weil mit ebenso vielen für die diesjährige Neuauflage zu rechnen sei. „Seit dem letzten Mal gelten wir als Großveranstaltung und brauchen jetzt ein Sicherheitskonzept“, ergänzt Annelie Heinisch, Sprecherin des Stadtmarketingarbeitskreises Handel.
Neues Sicherheitskonzept
Das hat das Stadtmarketing mit dessen Koordinator André Saar und den zuständigen städtischen Behörden erarbeitet. So muss neuerdings für die Feuerwehr eine fünfeinhalb Meter breite Gasse gelassen werden, damit die Drehleiter dort für den Notfall voll einsatzfähig ist. Zudem ist der untere Parkplatz des Immanuel-Kant-Gymnasiums für eine Aufnahmestelle für Verletzte gesperrt. Ähnlich wie schon beim Stadtfest wird es außerdem wieder mit Wasser gefüllte Container geben, die die Hauptstraße schützen sollen.
Zufahrt für die Oldtimer ist über die Linderfeldstraße, die für den normalen Verkehr gesperrt ist. Durch die Autoschau, bei der Volker Kiekert viele Autos den Zuschauern vorstellt, werden jedoch die Parkplätze in der City knapp. Auf der Hauptstraße zwischen Kirchplatz und Bahnhofstraße gilt bereits ab Samstagnachmittag ein Parkverbot. Dafür sind aber die Parkplätze bei Hitzbleck frei, ebenso am Basildonplatz. Saar: „Ein Geheimtipp ist die Jakob-Muth-Straße am Campus.“
Fahrgäste können von Sonntagmorgen bis etwa 20 Uhr nicht die Bushaltestelle Rathaus benutzen, dafür gibt es Ersatz bei Hitzbleck, wie schon kürzlich bei den Asphaltarbeiten auf der Hauptstraße. Wer dagegen mit dem Auto aus Richtung Homberg kommt, sollte beachten, dass die Brücke in der Hofermühle ab Anfang September gesperrt ist.
Buntes Rahmenprogramm
In die Innenstadt zu kommen, werde sich aber trotz den Einschränkungen durch das neue Sicherheitskonzept lohnen, ist sich das Stadtmarketing sicher. So gebe es neben tollen Autos, die alle mindestens 30 Jahre alt sind – einige Lastwagen stammen diesmal sogar aus der Vorkriegszeit – auch ein ansprechendes Rahmenprogramm. Vor dem Rathaus wird es Imbissstände geben und in der Nähe eine Bühne, auf dem ab 15 Uhr die Band Flying Tunes spielt.
Ein Augenschmaus sollen an dem Sonntag nicht nur blitzender Lack und Chrom sein, sondern auch die Modeschauen örtlicher Händler (12.30 Uhr, 15 Uhr).
Annelie Heinisch und Volker Kiekert wünschen sich allerdings für den Tag Sonnenschein, denn sie wissen: „Bei Regen kommt keiner.“ Oldtimerfahrer würden ihn meiden, weiß Kiekert, weil sie Rost fürchten. „Aber dann haben wir auf der Hauptstraße viel Platz.“