Heiligenhaus. Mehrere Heiligenhauser haben dem Ordnungsamt geschwächte Schwanenjungtiere am Abtskücher Teich gemeldet. Die Sorge ist aber unbegründet.
Von Anfang März an sind über zwei Wochen hinweg mehrere Notrufe beim Ordnungsamt bei der Feuerwehrleitstelle eingegangen - die Anrufer sorgten sich um die Jungschwäne am Abtskücher Teich, die allein und ohne sich viel zu bewegen am Rande des Teichs säßen. „Die Anrufer vermuteten, die Schwäne hätten sich verletzt oder Plastik gefressen“, berichtet Kerstin Ringel, Leiterin des Ordnungsamtes.
Jungtier war erschöpft
Eines der Jungtiere wurde daraufhin in eine Schwanenauffangstation gebracht, wo aber Entwarnung gegeben werden konnte: Das Tier war lediglich erschöpft. Und das aus gutem Grund, wie Förster Hannes Johannsen auf Nachfrage erklärte: „Schwäne brauchen eine bestimmte Biotopgröße. Der Abtskücher Teich hat, wie die Erfahrung der letzten 20 Jahre zeigt, die richtige Größe für eine Schwanenfamilie. Sobald die Jungvögel größer werden, verscheucht der Vater sie, um sein Revier zu verteidigen und zu sichern, denn auch die Jungschwäne würden irgendwann ja Familien gründen. Dieses Verhalten sei völlig natürlich. Durch diese Manöver sind die Schwäne dann dementsprechend erschöpft, brauchen aber keine Hilfe. Eine Fütterung der Tiere ist niemals sinnvoll.