Heiligenhaus.. Musikalischer Nachwuchs liefert beim 75-minütigen Konzert in der Aula des Kant-Gymnasiums ein Klangerlebnis.


Ein großer Tag für kleine Musiker: Ein wahres Klangerlebnis lieferte jetzt das traditionelle Konzert der Musikschule. Die Sitzplätze in der Kant-Aula füllten sich innerhalb weniger Minuten.Die Saalbeleuchtung wird gedimmt, die Bühne erhellt und Musikschulleiter Andreas Dietrich begrüßt das Publikum. Anschließend findet die Gruppe „Combino“ zu ihm auf die große Bühne – es folgen mehrstimmige Präsentationen von „Farmhouse Rock“ und „The Drunken Sailor“ bis Harold Arlens „Over the Rainbow“ mit variantenreichem Blockflöten-, Oboe-, Ziehharmonika- und Trompetenspiel.

Danach fühlt sich das Publikum dank Annette Söllinger wunderbar in das 13. Jahrhundert zum Rattenfänger von Hameln zurückversetzt: Statisten mit schwarzen Pappöhrchen mimen Ratten und schwirren um die Gruppe herum, bis in rotem Umhang mit gelbem Hut und eingesteckter weißer Feder Erza Dedinca mit ihrer Querflöte auf das Parkett tritt. Dabei ist sie von jungen traditionell verkleideten Choristen der Spatzengruppe umgeben, um „Gelber Hut“ aus Günther Kretzschmars Feder zu spielen. Später begleitet Annette Söllinger den Kinderchor pianistisch zu „Finster, finster“ und Felix Janosas „Ritter-Rost-Lied“.

Janine Einighammer-Kneip lehrt den Solisten Nicolas Krieb, der im feinen Anzug stilecht Frédéric Chopins bekannte „Valse a-moll“ auf der Klaviatur beflügelt. Für das Klarinettenquartett wird der geöffnete Flügel zunächst beiseite geschoben, bevor die traditionellen Stücke „What Shall We Do“ ebenso wie „Yellow Bird“ die anwesenden Zuhörer begeistern – angeleitet von Musikschulleiterin und Pianistin Claudia Krausse.

Alle Vögel sind schon da

Passend zum frühlingshaften Vogelgezwitscher draußen stimmten mehr als 50 Kinder der Musikalischen Früherziehung zusammen mit Blockflötisten und Monika Synoracki zu „Alle Vögel sind schon da“ an und tanzten mit orangfarbenen Pappschnäbeln und Kreppbändern geschmückt eine bunte Choreographie.

Rundum 75 gelungene Minuten, die sogar ohne Generalprobe auskommen – das finden auch die Eltern. Musikschulleiter Andreas Dietrich ist ebenfalls sehr zufrieden: „Obwohl die Kinder erst sehr aufgeregt waren, konnten sich alle wunderbar konzentrieren. Das hervorragende Konzert führte zu einem großartigen Klangerlebnis“